Nussernte 2021

Nussernte 2021

So sehr mich Duna mit manchen ihrer Angewohnheiten nervt, wie mit ihren Schnüffelorgien oder ihren Rückstürzen, wenn ihr im Nachhinein noch etwas eingefallen war, bringt sie mich manchmal auch zum Lachen. Sie hat wohl genau beobachtet, dass ich die Nüsse auf den Wegen sammle. Deshalb schaut sie auf dem kleinen Patt hinter dem Haus unter dem Haselstrauch mittlerweile auch auf dem Boden herum. Aber heute hat sie das getoppt.

Sie wuselte wieder nach der Rückkehr von der Mittagsrunde in Majas Kinderwagen herum, der im Flur steht. Schließlich kam sie doch hoch und warf mir eine Walnuss vor die Füße. Mihaela und Maja hatten ein Paar Nüsse unterwegs gefunden und im Kinderwagenkorb liegen gelassen. Die hat Duna entwendet und mir gebracht. Meine Vermutung, Duna würde grundsätzlich nicht apportieren, ist damit widerlegt.

Nachtrag: Sie hat inzwischen klar gemacht, dass sie für die gebrachte Nuss eine Gegenleistung erwartet.

Gibt es jetzt endlich Abendessen?

Gibt es jetzt endlich Abendessen?

Endlich habe ich verstanden, woher Duna weiß, dass es halb sechs und damit Zeit fürs Abendessen ist. Sie versteht den Uhrenschlag der Glocken von St. Jodokus. Hunde können also zählen. Außer bei Leckerlis.

Gestern sind die Laborwerte gekommen. Titer bei 0,1. Erst ab 0,9 wäre es kritisch. Albumine geringfügig erhöht, Nierenwerte normal. Endlich wieder. Duna ist also so gut wie gesund und die Leishmaniose ist im Griff. Haben sich die gut 350 Euro der letzten Zeit also gelohnt.

Nach fünf Tagen ohne Durchfall heute Nachmittag wieder ein Rückschlag. Ich habe aber das Hühnchen von heute Mittag in Verdacht, das stand aus Versehen schon drei Tage im Kühlschrank. Zum Glück ist genug Moro-Suppe vorrätig.

Nachtrag 21:50: Das Häufchen auf der letzten Runde des Tages war wieder völlig normal. Ich verstehe es nicht. Das können doch noch nicht die zwei Portionen Moro-Suppe am Abend gewesen sein.

So eben nicht

So eben nicht

Dunas Durchfallphase ist seit Montag wieder durch. Dank Moro-Suppe. Dia Tabs haben zuletzt nichts mehr gebracht, außer meine Haushaltskasse zu belasten. Allerdings habe ich aus der Website eines Tierarztes gelernt, dass ich die Suppe in der Vergangenheit falsch dosiert und falsch angewendet habe. Richtig ist, dass ein Hund von Dunas Größe ca. einen halben Liter pro Tag bekommen soll. Und das mindestens eine halbe Stunde in den passenden Portionen vor den Mahlzeiten. Damit hat die Moro-Suppe innerhalb von zwei Tagen geholfen. Klarer ist nun auch, warum Duna immer wieder diese Darminfektionen hat. Hunde jagdlicher Herkunft, wie Duna einer ist, sind ständig mit der Nase auf dem Asphalt oder überhaupt am Boden. So sammeln sich Mengen an Erregern in der Nase an, die dann in den Darm gelangen. Im Winter, so die Tierärztin, sei das bei frisch gefallenem Schnee am schlimmsten, weil die Hunde den Schnee des letzten Jahres schon wieder vergessen haben.

Eine recht klare Egge heute

Eine recht klare Egge heute

Der Herbst übernimmt nun deutlich das Ruder. Zwar ist es noch warm genug für nur eine Jacke draußen auf den Runden, aber das Licht und die Luft, nicht warm und doch schon frischer und rauher, kündigen den Fall der ersten Blätter an. Dieses Jahr gibt es Mengen an Nüssen, die Sträucher hängen mit Hagebutten fast auf den Boden, selbst der Mais steht für September schon ziemlich hoch. Letzte Runden in alten Gefilden, wie über den Haxterberg im Dunstkreis von Paderborn.

Hier auch ein Panoramablick.

Morgen dann 15:00 Uhr in Paderborn. Paderborn For Future.

Das neue Kissen ist nun anders verwendet

Das neue Kissen ist nun anders verwendet

Seit Dienstag hat Duna die nächste Durchfall-Periode, die bis heute anhält. Trotz nun regelmäßigem Einsatz von Moro-Suppe. Also gehen morgen zwei Röhrchen mit Häufchenproben zum Tierarzt. Schließlich möchte ich mal wieder mehrere Nächte durchschlafen. Zwar war heute erst um 5:30 Uhr die Nacht zu Ende, aber die Tage werden bei so frühem Aufstehen ziemlich lang. Ich habe sogar schon die Wochenendausgabe der Zeitung durch.

Wewelsburger Haselnüsse

Wewelsburger Haselnüsse

Ansonsten haben wir ein paar Tage gebraucht, uns wieder hier in Wewelsburg einzufinden, nach der schönen Woche in Affalter. Vielleicht auch, weil das Wetter im Moment wirklich nicht der Brüller ist, gestern ging es noch so, heute war es sogar am Mittag noch ziemlich schattig. Der Herbst ist klar im Anmarsch. Dafür gibt es jetzt jede Menge Nüsse und Duna wartet geduldig, wenn ich sie auf unseren Runden einsammle. Schade, dass der Sommer sich bald verabschiedet. Nun ja, Sommer ist nicht das richtige Wort. Frühherbst passt besser. Noch neun Monate bis zu den Lakelands.

Kochen fürs Hundi.

Mittlerweile nehmen die Vorbereitungen für Dunas Mahlzeiten doch einen gewissen Raum ein.

  • Vorspeise: Moro-Suppe
  • Hauptgang: Hühnchen mit Reis, Petersilie und Karotten
  • Dessert: Fruitees mit Feige und Fasan

Dank an Ruth für das Foto in Tharandt

Die vergangenen zwölf Monate brachten eine Menge Veränderungen. Ende meines regulären Jobs in Laatzen, Beginn der Rente, Rückkehr nach Ostwestfalen und damit in eine neue Wohnung. Und noch dazu kam am 12. September 2020 ein Hund in mein Leben. Jede Veränderung für sich war schon gravierend genug. In die größte Veränderung schlitterte ich aber eher ahnungslos. Die Geschichte von Duna und mir. Dabei gäbe es noch viel mehr zu erzählen. Von damals, und von heute.

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Dank für das Foto an Ruth, die uns auch durch die Gegend geführt hat

Zurück aus unserem ersten Urlaub zusammen, eine Woche im Erzgebirge in Affalter, bei Lößnitz, nicht weit von Zwickau und Chemnitz in einem Ferienhaus. Kein einziges Malheur, keine Pfützchen auf Bade- oder Fußmatten, geradezu vorbildliches Benehmen in Restaurants und Cafés. In der ersten Nacht war Duna etwas unruhig, aber schon am Montagmorgen haben wir wieder bis kurz vor acht geschlafen. Duna hat sich sogar sofort daran gehalten, dass sie in dem Ferienhaus nicht zu mir ins Bett durfte. Stattdessen hat sie es sich im zweiten Schlafzimmer auf dem Doppelbett bequem gemacht, was auf Schließen unserer Schlafzimmertür hinaus lief. Etwas kritisch war die Raumspartreppe ins Obergeschoss, so dass ich sie am Abend hinauf und am Morgen wieder herunter tragen musste. Sie hat aber mit einem üblichen leichten Hupps beim Hochheben immer gut mitgeholfen. Diesen Hupps macht sie auch, wenn ich sie ins Auto setze oder von einer Mauer herunter hole. Sie wartete sogar morgens am Treppenabsatz darauf, dass ich sie herunter trug.

Eine schöne Woche mit vielen Touren und schönen Orten. Dazu mit einem Wetter zum Heldenzeugen, von Samstag bis zum Freitag, obwohl es am Freitag schon regnen sollte. Können wir gerne wiederholen, solche Touren, geht mit Duna nun schon zuverlässig und weitgehend entspannt. Also optimistische Vorausschau auf weitere Touren.