Duna geht nun jeden Mittwoch für einen Tag in die Hundetagesstätte in Seringhausen bei Erwitte. Nicht gerade um die Ecke, aber beschert mir einen hundefreien Tag und Duna am Abend einen guten Schlaf. So hat sie wenigstens einen Tag in der Woche, an dem sie sich austoben kann und wieder in der Meute ist. Danke an Simone Neufeld von der Fellnasen-Connection für die Bilder und das Video.

 

 

Dunas erster Kontakt mit der Alme

Dunas erster Kontakt mit der Alme

Noch immer ist der Wind kühl, am Morgen sogar frostig. Dafür scheint die Sonne von einem blauen Himmel fast ohne Wolken, am Nachmittag ist der dicke Wintermantel eindeutig zu viel. Die Wälder bekommen wieder Farbe, das Gras wächst kräftig, der Raps steht leuchtend gelb auf den Feldern. Doch es soll wieder kühler und regnerisch werden, deshalb haben wir in den letzten Tagen unsere längeren Runden gedreht.

Durch die Felder um Wewelsburg

Wewelsburger Almetal zum Tudorfer Wald

Besuch bei PAD

Durch meine freiberufliche Arbeit als Redakteur und andere Aufgaben ist der Tag im Moment etwas enger getaktet. Trotzdem achte ich darauf, dass Duna ihre üblichen Runden bekommt und wir mindestens zwei bis drei Stunden am Tag draußen unterwegs sind. Sobald es wieder etwas wärmer und trockener wird, machen wir uns endlich auf den Weg in Egge und Teuto.

Tatsächlich schleift sich unser Leben ein, inzwischen ist das Dorf vertraut, viele Leute, die wir bei unseren Runden treffen und erste Kontakte bekommen. Man grüßt sich hier auf dem Dorf, anders als in Paderborn oder Elsen, die Anzahl Gesichter in Wewelsburg ist überschaubar. Durch unsere regelmäßigen Gänge im Ort kennen uns schon viele Leute. Die HuTa in Erwitte habe ich angeschrieben, damit Duna wenigstens an einem Tag in der Woche unter Hunden ist. Seit Freitag haben wir nun regelmäßige Termine bei Sabine Schnapp, unserer Hundetrainerin. Mal abwarten, wie die Rückmeldung aus Erwitte aussieht.

Zu Besuch in der Riekenbank

Zu Besuch in der Riekenbank

Ist es tatsächlich schon länger wieder April? Das Wetter passt, es regnet vor sich hin und Besserung ist erst für Dienstag in Aussicht. Ansonsten hat sich der Trend zur Vereinfachung fortgesetzt, wir konzentrieren uns auf einige übliche Runden, fahren gelegentlich mal nach Essen oder nach Salzkotten, oder nach Paderborn zum Einkaufen. Ansonsten mag Duna am liebsten vertraute Wege. Die beiden kleinen Runden am Abend durch den Burgwall und die Lange Straße entlang, die größeren Runden über Rhön und Alten Postweg ins Almetal. Es ist einfach noch nicht das richtige Wetter für größere Runden und Ausflüge. Also noch etwas abwarten.

Es war, oder ist, ein langer Winter in diesem Jahr. Zum Glück ist inzwischen die Wohnung komplett fertig, nur noch zwei Teppiche fehlen, um Schlafzimmer und Studio etwas wohnlicher zu machen. Erster Besuch war hier, Julia, Ferdi, Daniel und Nicole. Daniel und Nicole kommen im Juni zurück nach Paderborn in die Riemekestraße. Studienkreis ist wegen der chaotischen Organisation bei denen aufgegeben, eine Agentur in Norderstedt sucht einen Texter, eine andere Nachhilfeschule hat sich gemeldet. Mal sehen, was sich nun ergibt.

Nur ein halbes Jahr

Hunde-Yoga

Hunde-Yoga

Als wir in der letzten Woche, da noch kühler, aber wenigstens trocken, mal wieder durch das Almetal zogen, die Gedanken so durch die Gegend schweifend, wurde mir bewusst, dass Duna nun ein gutes halbes Jahr bei mir weilt. Mir wurde auch deutlich, wie viel sich verändert hat, bei mir, bei Duna und überhaupt. Aus dem kaum zu bändigenden Hundemonster aus dem September 2020 ist ein lieber, umgänglicher und im Rahmen der Lage gehorsamer Hund geworden. Rituale schleifen sich ein. Die letzten zehn Minuten vor dem Aufstehen kommt sie ins Bett, schlabbert mich ab und legt sich noch etwas neben mich. Mache ich mich langsam bettfertig, legt sie sich schon mal in ihr Bettchen. Wenn wir ins Haus kommen und ich sie ableine, bleibt sie unten vor der Haustür sitzen. Bis ich „Duna, hier!“ rufe und sie die Treppe hoch stürmt und sich ihr Leckerli abholt. In der Regel eine halbe Stunde zu früh kommt sie am Abend zu mir an den Schreibtisch, springt mit den Vorderpfoten auf meinen Arm und weist mich auf das angeblich nun fällige Abendessen hin. An Vokabular sind die Begriffe Futter, Leckerli und Steh hinzu gekommen. Sie schleppt ihr Spielzeug an und macht klar, dass sie nun etwas toben möchte. Durchfall hat sie seit Wochen keinen mehr gehabt, wir haben jetzt einen festen Plan an Futter und Leckerlis, alles ohne Rind und ohne Phosphate. An dieser Stelle keine Experimente mehr, außer dass ich gelernt habe, dass Duna Lamm verträgt. Genauso wie Fisch und Geflügel. Häufchen und Pfützchen kommen zu nahezu festen Zeit auf den Morgen-, Vormittags- und Abendrunden. Außer in Essen, da befeuchtet sie ganz gerne den Teppich im Wohnzimmer. Weiß der Deibel, warum. Nach gut sechs Monaten sind wir nun langsam da, wo ich schon im September des letzten Jahres gerne sein wollte. Ignorierend, dass Duna eben kein als Welpe erzogener Hund ist, sondern ein ehemaliger Straßenköter. Ich war da wohl etwas naiv, jedenfalls als heutige Erkenntnis.

Nachschub

Nachschub

Trotzdem habe ich das Gefühl, dass Duna nicht ausgelastet ist, gerade bei diesem schlechten Wetter. Wir sind doch relativ viel im Haus. Zwar liegt sie meistens auf ihrem Sofa oder in ihren diversen Körbchen, sie macht auch nichts kaputt oder nervt. Vielleicht bilde ich mir auch nur ein, es sei ihr langweilig und in Wirklichkeit genießt sie die Zuwendung und Gesellschaft, das regelmäßige Futter und das Kämmen und Bürsten. Sie hat nämlich Fellwechsel und haart im Moment ziemlich. Am letzten Montag, dem Ostermontag, waren wir bei Christel, sie hat mir gezeigt, wie man trimmt und wie man das Unterfell heraus bekommt. Sie hat mir dazu noch ein Trimmmesser und einen Rechen für das Unterfell mitgegeben. Am 24. haben wir einen ersten Termin in Bad Lippspringe bei einer Hunde-Trainerin. Was noch dringend fehlt ist eben der Rückruf, der funktioniert gar nicht, wenn sie mit irgendetwas beschäftigt ist.

Wir hoffen auf besseres Wetter, der Frühling darf jetzt mal langsam kommen.

 

Nur echt mit dem roten Halsband

Nur echt mit dem roten Halsband

Wo sind nur die letzten Tage geblieben? Zeitlich macht sich der Studienkreis schon bemerkbar, es ist doch einiges vorzubereiten, ein neuer Mini-PC für die Online-Trainings hat auch etwas Zeit in Anspruch genommen. Wir waren halt viel unterwegs, obwohl das Wetter immer noch Hundewetter ist. Kalt, regnerisch. Zwar lässt sich die Sonne mal kurz blicken, aber warm ist etwas anderes. Sogar Nachtfrost hatten wir wieder. Inzwischen haben wir das Geschirr gegen ein normales Halsband getauscht, was sogar problemlos geklappt hat. Mal von einem einzelnen Ausraster abgesehen, weil ein Hund in Windeseile neben einem Radfahrer an uns vorbei flitzte. Was Duna sehr wütend gemacht hat. Für größere Ausflüge ist das Wetter noch nicht das richtige, wenigstens waren wir mehrmals in Paderborn und Salzkotten. Zum Beispiel endlich wieder beim Friseur. Nicht für Duna, aber für mich.

Hier war doch jemand ...

Hier war doch jemand …

Trotzdem sind erste Veränderungen der Jahreszeit spürbar. Im Dorf wird ein weiterer Parkplatz angelegt, der Kräutergarten ist getrimmt worden und rund um die Burg wird einiges gebaut und renoviert. Duna quatscht mich zusehends voll, meldet sich zu allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten. Mal möchte sie ihr Abendessen, dann nach den abendlichen Runden verlangt sie ihren Fish Stick. Dafür werden die Runden langsam entspannter, sie schnüffelt nur noch in Maßen herum und reagiert auf ein kurzes Zuppeln an der Leine. Nur das Müllauflesen auf der Straße kann sie noch nicht lassen, obwohl sie manchmal wenigstens zögert, wenn sie ein Stück Brötchen oder ein Weingummi findet, das Kinder verloren haben. Oder weggeworfen. Vielleicht geht ja demnächst tatsächlich in den Feldern Freilauf, dazu haben wir im April ja auch den Termin mit der Hundetrainerin in Bad Lippspringe. Wäre schon noch ein Stück entspannter, wenn ich nicht ständig stehen bleiben muss, weil mal wieder unerwartet ein Mauseloch aufgetaucht ist. Doch es verändert sich ständig mit ihr, wenn auch langsam. Hunde brauchen halt Geduld.

Neues Körbchen mit stabilem Rand

Neues Körbchen mit stabilem Rand

Fast ist es frühlingshaft, das Thermometer klettert sogar auf gut zweistellige Temperaturen, die letzten beiden Tage waren sonnig und klar. So kommen wir wieder vor die Tür, machen am Nachmittag Touren rund um Wewelsburg und in der Nähe. Das Auto wird bisher nur noch zum Einkaufen in Salzkotten und Paderborn benutzt. Oder für unsere nun regelmäßigen Auftritte beim Studienkreis in Büren. Das bedingt Anpassungen im Tagesablauf, da die Stunden am Nachmittag liegen. So haben wir inzwischen schon etwas mehr Übersicht in Büren, das Städtchen ist gar nicht so trüb, wie ich es in Erinnerung hatte.

Dunas Bäuchlein ist wieder vollständig erholt, inzwischen haben wir ein festes Angebot an verträglichem Futter: Animonda GranCarno Single Protein Huhn und Pute, zwei Sorten Trockenfutter von Bosch, Fruitees Fasan&Feige (in denen keine Rinderbestandteile enthalten sind, im Gegensatz zu anderen Sorten), Vitakraft Fish-Stix. Wenn erst das Wetter beständiger ist und es wieder wärmer wird, geht es auf in Teuto und Egge, inzwischen ist es erst gegen  halb sieben dämmerig. Durch den Job in Büren ändert sich doch einiges. Wird aber, in den Stunden liegt Duna, wie schon im Büro, irgendwo in der Ecke und schläft.

Nur die Veränderung ist beständig

Aus Broadway, Worchestershire, England

Aus Broadway, Worchestershire, England

Viele Erzählungen anderer Hundebesitzer konnte ich bisher nicht immer nachvollziehen. Das ändert sich gerade. Seit kurzer Zeit wird Dunas Verhalten etwas anders als früher. Sie schaut mich öfter an, sie reagiert aufmerksamer, wenn ich mit ihr spreche, sie kommt am Abend spätestens um Viertel nach Fünf zu mir, legt ihre Vorderpfoten auf meine Knie und schaut mich eindringlich an. Botschaft ist, dass sie ihr Abendessen möchte. Sie reagiert inzwischen auf viele Schlüsselwörter wie Futter, Leckerli oder sogar auf Mülltonne. Wenn ich sage, wir müssen noch zur Mülltonne, dreht sie sofort auf den Weg hinters Haus. Heute Mittag saß ich in meinem Sessel und las, sie lag auf dem Sofa. Irgendwann stand sie auf und belagerte mich. Sie wollte gerne nach draußen, als ich aufstand, lief sie zur Wohnungstür und wir sind zu einer Runde in Altenböddeke aufgebrochen. Noch etwas hat sich verändert. Früher lag Duna im Kofferraum des Autos immer in ihrem Körbchen. Jetzt sitzt sie meistens und schaut in der Gegend herum, wenn wir durch Orte fahren.

Ich denke aber nicht, dass Hunde automatisch in die Kommunikation mit Menschen gehen. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis Duna von sich aus, ohne Belohnung oder Ansprache, mir in die Augen sah. Angefangen hat es unterwegs auf der Straße, wenn sie einen anderen Weg gehen wollte oder die Seite wechseln. Inzwischen scheinen wir uns besser auszutauschen, eben auch dadurch, dass sie mir direkt in die Augen sieht, ohne dass von mir das gefordert wurde. Mal sehen, wie das nun weiter geht. Wahrscheinlich textet sie mich irgendwann zu.

 

Der heftige Wintereinbruch ist überstanden, stattdessen nun 18 oder 20 °C und Sonnenschein. So kehrt das Leben nach Wewelsburg zurück. Endlich wieder einfach in das Auto steigen, nach Salzkotten zum Einkaufen fahren oder den geforderten Hundeführerschein nachholen. Da wir so wie so bei unserem neuen Tierarzt sind, die Praxis Hoffmeister & Stock, auch ein kurzer Check, denn Duna hat mal wieder ziemlichen Durchfall. Damit geht es ihr wie vielen Hunden zur Zeit, die sich einfach im Schnee eine Infektion einhandeln. Der Schnee sammelt nämlich, so Frau Stock, reichlich Dreck und Erreger aus der Luft. Tatsächlich ist nach wenigen Tagen das Bäuchlein wieder in Ordnung. Das Wetter lockt uns zu ersten Touren rund um den Alten Hof nach draußen, von denen es wohl so einige gibt. Gestern ein erster Versuch, zum Teil bekannte Strecke, aber dieses Mal etwas ausgedehnter.

Bisher hat sich Wewelsburg als eine ausgesprochen gute Wahl gezeigt, das Leben auf dem Dorf ist eher ruhig, wir haben nach gut vier Wochen  mehr Kontakt zu Nachbarn und Ureinwohnern als in Nienhagen in den 18 Monaten je gehabt. Duna kennt den Ort inzwischen sehr gut, läuft dementsprechend entspannter und ruhiger. Sie sucht sich inzwischen schon gern ihre eigenen Wege. Angenehm ist die große Wahl an Umgebungen. Normal dann eben Dorf mit Bäcker und Elli-Markt, ist etwas mehr städtisches Feeling erforderlich, geht es nach Salzkotten oder als Steigerung nach Paderborn. Soll es schon fast Großstadt sein, ab auf die A33 nach Bielefeld und Altstadt wie Neustadt bieten mehr als genug Angebote, sein Geld zu verprassen.

Dann werden wir bei diesem Wetter weiter die Gegend erkunden. Ein Vorteil der Wander-App Komoot ist auch die Community, da sind doch einige Leute hier in der Gegend unterwegs und tracken ihre Wanderungen. Der Sommer darf also gerne kommen. Rucksack ist schon wieder reisefertig.

Das Ich-komme-erst-wenn-ich-ein-Leckerli-bekomme-Gesicht

Das Ich-komme-erst-wenn-ich-ein-Leckerli-bekomme-Gesicht

Nun ein Bürener Hund

Nun ein Bürener Hund

Während der Schneehölle

Während der Schneehölle

Nach der Schneehölle

Nach der Schneehölle

 

Sonne und Schnee im Tudorfer Wald

Sonne und Schnee im Tudorfer Wald

Eis, Schnee und Kälte haben uns weiter fest im Griff. Heute Abend ist noch ein scharfer Wind hinzu gekommen, Anzeichen für einen bevorstehenden Wetterwechsel. Zur Mitte der Woche hin soll es wieder wärmer werden, für morgen ist Blitzeis angesagt. Kein Problem, die Schublade mit Hundifutter ist mehr als gut gefüllt, vier Dosen Fuitees und sechs Stix sind auch noch da. Der Tiefkühl hat noch Spinat, Brokkoli, Fischstäbchen und Pommes im Vorrat. So überwintern wir noch ein paar Tage. Bevor es wieder mit dem Auto in die Umgebung geht und wir die Vorräte auffüllen, danach endlich mal wieder nach Paderborn oder Salzkotten fahren können. Der #Flockdown hat uns nun gereicht.

Mittagsrunde durch das winterliche Wewelsburg.

 

Wie für den Mittag angekündigt, ist gestern Abend der Winter nach Wewelsburg gekommen. In seiner heftigen Art, nicht wegen des Schnees, sondern wegen des starken Windes und der tiefen Temperaturen. Nebenstraßen sind durch bis zu zwei Meter hohe Schneeverwehungen unpassierbar, der Bus- und Bahnverkehr zum Teil eingestellt. Sogar Räumfahrzeuge sind stecken geblieben. Blitzeis ist uns zum Glück erspart geblieben. Heute -6 °C, morgen -10 °C, in der Nacht -15. Mal sehen, was mit unserem neuen Termin in Nienhagen am Dienstag wird.

Duna fand den Schnee faszinierend, stellte jedoch dann fest, dass der auch ziemlich kalt ist. Am liebsten hätte sie darin herum gewühlt. Wenn nur der Wind nicht wäre. Unsere regelmäßigen Gänge machen wir trotzdem, wenn auch nicht sehr lang. Da wir am Freitag noch im Futterhaus waren und eingekauft haben, sind wir erst einmal autark. Mit Autofahren ist wegen der Sommerreifen eh nix. Also graben wir uns erst mal ein, machen unsere Übungen zu Kommandos im Haus und geben Ruhe. Auszeit.

Wintereinbruch

Wintereinbruch

Die Eisschnauze

Die Eisschnauze

Der Kräutergarten mal anders

Der Kräutergarten mal anders

Merkwürdiges Zeugs

Merkwürdiges Zeugs

Duna war am Freitag zu der entfallenen Wohnungsübergabe in Nienhagen noch einmal in Laatzen in der HuTa. Leider hat es ab Mittag ziemlich stark geregnet, so dass mit Toben in der Außenanlage nicht viel war. Für Dienstag ist sie noch einmal angemeldet, aber da müssen wir noch die Straßenbedingungen abwarten. Die Kälte soll sich noch bis zum nächsten Wochenende halten, also auch der Schnee.

Bisher unerwähnt war, dass Duna kurz nach dem Umzug, als die Wohnung halbwegs vollständig war, wieder zur Unsauberkeit tendierte. Zum Glück traf es immer nur den billigen Plastikteppich im Arbeitszimmer, der sich aufgrund des Materials gut reinigen und desinfizieren lässt. Gleichzeitig nahm Duna wieder ihre Hyperschnüffelei auf, was sie in Nienhagen weitgehend abgelegt hatte. Alle fünf Meter drei Stunden an der gleichen Stelle festschnuppern. Auch ein Symptom für Stress und Unsicherheit. Inzwischen läuft sie die gewohnten vier bis fünf Standardrouten wieder entspannter, auch der Teppich hat schon einige Tage keine Berieselung mehr ertragen müssen. Ein eher breiiger bis flüssiger Output ist nur einmal vorgekommen, da hatte sie jedoch wieder eine Phase heftigen Durchfalls.

Ich denke, sie wird noch einige Zeit brauchen, sich neu einzugewöhnen. Dabei treten nun ganz neue Sachen zu Tage, wie heute. Ich war nur kurz unten, um vor der Tür eine Zigarette zu rauchen, als ich Duna bellen und Jaulen hörte. Bisher hat sie es ohne Meckern hingenommen, wenn ich mal im Keller war, oder den Flur geputzt habe. Sie blieb sogar entspannt in ihrem Bettchen liegen und stand nicht einmal auf, wenn ich zurück kam. Mal abwarten, was sie sich noch so ausdenkt.

Dafür heute, zwischen Futterhaus und Hagebau, eine Runde um den Padersee, der sich ziemlich verändert hat. Wie vieles in den vier Jahren meiner Abwesenheit. Obwohl Duna neue Ecken schon mit Interesse abläuft und sich neue Tiere wie Schwäne und Wasserhühner sehr interessiert ansieht. Aber solche Anlaufschwierigkeiten, wenn nicht in viel größerem Maße, hatten wir im September des letzten Jahres ja auch.

Padersee mal anders als 2016

Padersee mal anders als 2016

Der erste Besuch des Padersees

Der erste Besuch des Padersees

Ist aber viel kleiner als der Lippesee

Ist aber viel kleiner als der Lippesee

Was sind das für seltsame weiße Riesenvögel?

Was sind das für seltsame weiße Riesenvögel?

Nach Dom, Paderquellgebiet und Wewelsburg heute am Lippesee. Und es gibt noch viel mehr zu entdecken. wenn es erst wieder wärmer ist.

Gleiches Kennzeichen wie bis 2013

Gleiches Kennzeichen wie bis 2013

Der Januar stand natürlich zuerst einmal im Zeichen unseres Umzuges zurück in die ostwestfälische Heimat. Die Idee, dass Duna vor dem heißen Tag in die Hundepension MayDog in Wünnenberg geht, um aus dem Trouble heraus zu sein, war eine gute Idee. Nicht nur war es für sie viel entspannter, auch für mich war es einfacher, weil ich mich auf den Umzug konzentrieren konnte. Am Tag des Umzuges kam sie in eine halbwegs eingerichtete Wohnung zurück, mit ihrem Bettchen und ihren Körbchen. In der HuTa scheint es ihr ausgesprochen gut gefallen zu haben, dafür war sie schon in der Woche vor dem Umzug dort. Sie kam also nicht eine völlig unbekannte Umgebung zum Übernachten. Diesen Tag zum Kennenlernen habe ich für unsere Ummeldung genutzt, das war der 8. Januar 2021. So waren wir schon ab dem 8. Januar wieder Ostwestfalen. Genauer Bürger des Paderborner Landes und der Stadt Büren.

Alter Hof 6, Wewelsburg

Alter Hof 6, 33142 Büren OS Wewelsburg

Wewelsburg hat sich schon nach den ersten Tagen als prima Ort für unsere Hunderunden gezeigt. Nach einer ersten Orientierung haben wir nun wieder von der kurzen Pfützchenrunde vor dem Schlafengehen bis zur längeren Runde am Nachmittag eine Auswahl. Rund um Wewelsburg gibt es überhaupt Mengen von Strecken zum Wandern, besonders zum Tudorfer Wald hin. Büren haben wir schon etwas erkundet, dort gibt es ein schönes Tal mit Pferdehöfen hinter dem Jesuiten-Kolleg. Salzkotten haben wir ebenso ein erstes Mal besucht, die breite Heder und die Teiche rund um die Salinen haben sie fast so beeindruckt wie die riesigen Wassermengen im Paderquellgebiet. Überhaupt scheint sie sich hier wohlzufühlen, kennt schon viele Wege und Straßen nach wenigen Tagen. Eben ein kluger Hund. Die Wohnung ist nun fertig, nur der Keller muss noch aufgeräumt werden und der ganze Verpackungsmüll entsorgt. Danach werden wir, besser Duna, diese Ecke Nordrhein-Westfalens weiter besichtigen und erforschen.

Die Wewelsburg vor unserer Haustür

Die Wewelsburg vor unserer Haustür

Altes Körbchen, neuer Ort

Altes Körbchen, neuer Ort

Die Teppiche sind wieder da

Die Teppiche sind wieder da

Auch im Schlafzimmer endlich wieder Teppich

Auch im Schlafzimmer endlich wieder Teppich

2021 fängt gut an

2021 fängt gut an

Zum Glück wurde nach Mitternacht hier in Nienhagen eher wenig geböllert. Duna hat es weniger interessiert, sie hat einfach weiter geschlafen. So begann für uns das Jahr 2021 unspektakulär. Andererseits auch wieder nicht. Als wir am Morgen gegen acht unsere Runde vor dem Frühstück machten, war es draußen … absolut still. Kein Hintergrundrauschen von der B3 in der Nähe, kein Auto auf der Dorfstraße, kein Geräusch außer mal hier oder da das Piepen eines Vogels oder das Flattern der Tauben. So etwas habe ich bisher noch nicht erlebt hier, schon im Lake District oder in Snowdonia auf den Bergen. Aber nicht hier in Nienhagen. Selbst Duna schien etwas irritiert, blieb gelegentlich stehen und drehte den Kopf hierhin und dorthin. Sie schien sogar extra vorsichtig über das gefrorene Laub zu gehen, als wenn sie keine Geräusche machen wollte. Erst gegen zehn hörte man wieder das Rauschen von der Schnellstraße und von den Autos im Ort.

Ein Blick auf den Kalender zeigt, dass die Zeit des Umzuges näher kommt. Morgen eine letzte Gelegenheit für einen Besuch des Marktes in Celle, um noch Honig von Herrn Voigt zu bunkern. Danach zum Futterhaus, um Vorräte an Hundifutter für die Zeit anlegen, bis wir wieder zum Futterhaus nach Paderborn können. Erste Gedanken, wann was eingepackt wird, was als Erstes wieder gebraucht wird. Die Zeit des Wechsels rückt näher, und das immer schneller. Immerhin haben wir heute Nachmittag noch eine Tour von zwei Stunden ab Haustür gemacht und ein paar Wege entdeckt, die auch ich bisher nicht kannte.

Noch mehr Pläne für 2021

Normalerweise ist das Jahresende bei mir auch die Zeit, in der ich erste Pläne schmiede, wohin es in diesem Jahr in Urlaub geht. Schon im letzten Jahr war es nicht ganz einfach, ich habe mich trotzdem für einen weiteren Besuch der Cotswold Hills bei Sue und Gareth entschieden. Und diese Entscheidung war richtig, auch wenn es nur eine Woche vor Ort war. Nicht nur die Lowerfield Farm entfällt nun mit Hund als Unterkunft, im Moment ist noch nicht einmal absehbar, wie die Corona-Lage in England und Wales im Sommer aussieht. Ganz zu schweigen von den Nachwirkungen des Brexits. Zur Zeit braucht man einen Reisepass, um in Großbritannien einzureisen. Es ist aber zu erwarten, dass weitere Abkommen zwischen EU und UK wieder die Einreise mit Personalausweis ermöglichen.

Trotzdem könnte es von Vorteil sein, ausnahmsweise andere Urlaubsziele ins Auge zu fassen. Als da wären: Sachsen, Müritz, Harz, Niederlande oder Nordsee. Am Ende hängt es von der weiteren Entwicklung der Pandemie ab. Dann mal abwarten und Tee trinken. Zum Glück ist noch genug englischer da.

 

Donnerstag, 31. Dezember 2020

Alter Hof 6, Wewelsburg

Alter Hof 6, Wewelsburg

Der letzte Tag des Jahres 2020. Der Januar steht im Zeichen des Umzuges, erste Planungen für den Ablauf sind notwendig. Damit endet am 13. Januar unsere Zeit in Niedersachsen. Heute haben wir noch einmal eine größere Runde in Celle gemacht, wo Duna bisher noch nicht war. Wir werden den Abend verbringen wie die anderen auch, kein anderes Futter, keinen anderen Wein.

Das Haus in Wewelsburg, in dem unsere neue Wohnung liegt, ist von außen nicht gerade ein Schmuckstück. Auch der Flur ist alt und dem Hause angemessen. Die Wohnung im ersten Stock, unser neues Zuhause,  ist dagegen wie der Wechsel in eine andere Welt. Was auch für den Wohnort spricht, sind die vielen Wälder und Felder rund herum, das Almetal und die vielen weiteren Möglichkeiten für kürzere und längere Touren. Trotzdem sind wir in einer Viertelstunde in Paderborn oder Salzkotten, in Büren sogar in zehn Minuten.

Denn mal einen Guten Rutsch. In diesem Jahr dann ohne Böllerei und Theater. Wird mir nicht fehlen.

Die Mysterien eines Hundebauches

Nach dem Wochenende in Essen hatte sich Dunas Darm wieder einigermaßen erholt. Fast. Wie so oft, war das Häufchen am Morgen und Mittag normal, am Nachmittag aber wieder breiig. Das Futter oder die Leckerlis konnten es nicht sein, die hatten sich nicht geändert. Ich hatte einen Verdacht.

Duna bekommt nun nicht mehr morgens und abends Futter, sondern auf drei Mahlzeiten verteilt. Und siehe da, alle Häufchen sind nun fest. Es sieht so aus, als wenn Dunas Darm das Leerlaufen nicht verträgt. Also bekommt sie das Futter nun über den Tag. Scheinbar ist jeder Hund eine individuelle Lernkurve.

 

Julia und Duna

Julia und Duna

Weihnachten liegt hinter uns und Duna hat ihre erste größere Familienzusammenkunft hinter sich. Nicht an einem Tag, aber die Leute wechselten eben, mal mein Bruder, mal eins oder zwei meiner Kinder. Irgendwie stand sie natürlich immer im Mittelpunkt, wurde getätschelt und gestreichelt, geknuddelt und gelobt, was sie doch für ein lieber Hund sein. Nun ja, es ging nicht ohne Kollateralschäden ab.

Am Heiligabend suchte meine Mutter den Rest der Erdbeerrolle, der vom Nachmittag übrig war. Sie hatte ihn in ihr Nähzimmer gestellt, aber da war er nicht mehr. Er war im Hund gelandet und ich bat meine Mutter, doch bitte nichts Essbares offen stehen zu lassen. Am Abend des ersten Weihnachtstages hatte sie, wie gewohnt, schon den Frühstückstisch gedeckt. Später hörte ich aus der Küche den Staubsauger und verdächtige Aktivitäten. Entgegen meiner Bitte hatte sie mein walisisches Früchtebrot bereits auf den Tisch gestellt. Das ließ sich Duna nicht entgehen und hat den gerade erst um ein Drittel dezimierten Kuchen verputzt. Auf meine Anfrage an meine Mutter, warum sie den Kuchen schon auf den Tisch gestellt hatte, meinte sie, sie hätte gedacht, es seien nur Fleisch und Wurst gemeint gewesen. Prompt hat Duna nun wieder einen heftigen Durchfall und verdorbenen Magen, was wir erst einmal wieder in den Griff bekomme müssen. Die Dia Tabs gehen wieder gut weg. Heute Nacht war die Not wohl so groß, dass der recht neue Teppich im Wohnzimmer wieder dran glauben musste. Entgegen aller Gewohnheit hatte ich die Tür des Schlafzimmers offen gelassen. Oder ich habe nicht gehört, als sie sich gemeldet hat. Zu spät. Drei Tonnen Moro-Suppe und ein Dutzend Dia Tabs werden es hoffentlich richten. In der neuen Wohnung gibt es dann einen neuen Teppich, denn Duna meidet nun das Wohnzimmer. Schlechtes Gewissen? Ansonsten war es zwar anstrengend, aber auch abwechslungsreich. Dazu kennt Duna nun den Grugapark recht gut.

Haupteingang Gruga

Haupteingang Gruga

Am Gruga-Teich

Am Gruga-Teich

Die große Wiese

Die große Wiese

Im Hintergrund das Ronald McDonald-Haus

Im Hintergrund das Ronald McDonald-Haus

Für den Rest der Woche ist Auszeit angesagt. Fast jedenfalls. Ich bereite schon mal die Radiobeiträge für Januar und Februar vor, weil da wenig Zeit ist, wir müssen Futter für Duna und mich einkaufen, das Wetter ist mies für Hundi-Runden. Mal die Tage abwarten.