Wewelsburg

Wewelsburg

Es sieht nun doch so aus, als hätten wir eine neue Bleibe in Ostwestfalen gefunden. Zwar etwas weiter draußen, im Dorf Wewelsburg, dafür darf Duna mit dort wohnen, es gibt viel Gegend und Grün drum herum, und der Ort ist alt, heimelig und überschaubar. Die Wohnung ist ziemlich groß und bietet eine Menge Gestaltungsmöglichkeiten. Direkt vor dem Haus liegt die Wewelsburg und die alte Kirche. Noch fehlt die allerendgültigste Zusage, aber wir sind guter Hoffnung.

In diesem Fall wird unsere Zeit in Niedersachsen enden, kein NDR Info mehr im Radio notwendig, und doch große Veränderung. Die neue alte Gegend wieder entdecken und erforschen, für Duna nun die nächste Station. Aber ich denke, sie wird sich dort genau so wohl fühlen. Und es ist nicht weit bis nach Paderborn, selbst der Teuto ist gerade eine halbe Stunde entfernt.

Immer noch Thema: Dunas Futter

LEX Sensitiv

LEX Sensitiv

Da sich das Vermeiden von Rind bei Duna als beste Maßnahme gegen Durchfall erwiesen hat, wollte ich auch dabei bleiben. Allerdings gibt es da einige Fußangeln. Animonda GranCarno gibt es in der Pur-Version  bei ZooPlus, weshalb ich es auch dort geordert habe. Damit habe ich spätestens alle zwei Wochen einen großen Karton und Luftpolster aus Kunststoff zu entsorgen. Auch finde ich das Versenden von Hundefutter nicht gerade ökologisch sinnvoll. Die 400 Gramm-Dose GranCarno Pur kostet bei ZooPlus 1,30 €, im lokalen Handel 1,49 €. Zwar gibt es reichlich Alternativen, wie zum Beispiel Hofgut Breitenberg von LandFleisch, aber 2,49 € für 400 Gramm finde ich schon heftig. Selbst Rinti Sensible kostet immerhin fast 2 € pro Dose. Nicht, dass Duna es mir nicht wert wäre. Aber bei der Geschwindigkeit, mit der sie den Napf lehrt, scheint das nicht wirklich sinnvoll. Beim Futterhaus bin ich heute auf die Marke LEX Sensitiv gestoßen, die von der Deklaration her einen guten Eindruck macht. Mit 1,19 € pro 400 Gramm preislich in Ordnung. LEX ist eine Eigenmarke vom Futterhaus, die Sensitiv-Version enthält nur Huhn oder nur Pute oder nur Lamm oder nur Rind. Dazu mal Reis oder Kartoffeln. Ansonsten nichts Auffälliges festzustellen. Wir testen dann mal, zwei Dosen habe ich mitgenommen.

Nachtrag: LandFleisch hat sich auf eine Mail von mir hin gemeldet. Sie können die Zusammensetzung dieses Futters nicht garantieren, weil sie von der Verfügbarkeit der Ausgangsprodukte abhängt. Kann also mehr oder weniger Rind drin sein. Gleiches gilt für andere Futtermarken. Steht Huhn drauf, ist aber wenig Huhn und viel Rind drin. Gleiches gilt für LEX. Sie hat beide Sorten nicht so gut vertragen wie GranCarno. Also bleiben wir dabei. Auch wenn es deutlich teurer ist als LEX und LandFleisch.

 

Müde ...

Müde …

Seit der Umstellung auf GranCarno Pur Huhn hat Duna keinen Durchfall mehr gehabt. Also war die Vermutung mit der Unverträglichkeit mit Rind wohl zutreffend. Trotzdem bekommt sie noch eine Weile ihre Moro-Suppe, denn inzwischen werden es am Tag auch mal vier Häufchen. Der Darm kommt wieder in Tritt. Auch das Fell hat sich verändert, es ist nicht mehr so drahtig, sondern wird weicher und geschmeidiger. Duna auf dem Weg zum Kuschelhund. Und Duna kuschelt sehr gerne.

Die HuTa in Laatzen scheint etwas für sich zu haben. wenn ich morgens in der Lübecker Straße das Auto öffne und Duna sieht, wo wir sind, kann sie es nicht abwarten, hinein zu kommen. Dafür ist sie abends, wenn sie in der HuTa war, ausgesprochen müde und muss zur letzten Runde am Abend überredet werden. Sie macht auch kein so großes Getöse, wenn ich sie abhole, sie begrüßt mich zwar, aber das war es dann auch. Der Vorteil ist, dass ich jetzt kein schlechtes Gewissen habe, wenn ich sie in der HuTa lasse, denn sie fühlt sich da ja wohl und ist beschäftigt. So normalisiert sich das Leben nun wieder ein Stück, kommt in eine gewisse Routine. Was Vorteile hat, aber auch Nachteile, ich bin nicht mehr so beschäftigt.

Wie geht es wohl dem Hund?

Sonntagsfrühstück: mit Moro-Suppe und Omelette

Sonntagsfrühstück: mit Moro-Suppe und Omelette

Eigentlich ist morgen wieder Hundeschule angesagt, aber ich bezweifle zunehmend den Sinn der Sache. Was vielleicht auch daran liegt, dass Kathi Duna immer als Streber bezeichnet. Die anderen Hunde in der Gruppe sind tatsächlich kaum beherrschbar, was bei Duna nicht so ist. Sie kann zuverlässig ‚Halt‘, was ich für das Wichtigste halte, ‚Sitz‘ in 95% der Fälle. Bei Griff in die Hosentasche, wo die Leckerlis sind, zu 100%. Rückruf ist noch verbesserungsfähig. Als ich am letzten Sonntag Kathie sagte, dass ich ‚Platz‘ nicht brauche, weil das Duna nach fünf oder spätestens zehn Sekunden eh macht, wenn ich stehen bleibe oder mich hinsetze, erntete ich einen merkwürdigen Blick. Natürlich muss ein Hund halbwegs kontrollierbar sein, aber das ist Duna zu geschätzten 80%. Heute beim Gang zum Markt in Celle ging sie sehr gut bei Fuß. Jedoch das, wo Duna und ich noch so unsere unterschiedlichen Meinungen haben, dabei hilft mir die Hundeschule überhaupt nicht. Oder ich habe an diesen Stellen schon meine Instruktionen abgeholt.

Dabei gehen mir ganz andere Gedanken durch den Kopf. Geht es Duna gut bei mir? Fühlt sie sich wohl? Werde ich ihr gerecht, was ihre Bedürfnisse angeht? Duna ist für mich kein Partnerersatz, aber sie ist eine Begleiterin, und sie ist eine anspruchsvolle und liebe Begleiterin. Sie interagiert sehr stark, sie nimmt mich sehr genau wahr. Dazu lernfähig, was sie manchmal für eigene Zwecke ausnutzt. Wir kommen zur Haustür herein, sie bleibt unten an der Treppe sitzen, obwohl sie zum Pfotenabputzen ein paar Stufen hoch soll, zur Schonung meines Rückens. Kaum greife ich in die Hosentasche, schwupps, sitzt sie auf der dritten Stufe. Komme ich mit ihr ins Büro, ist es immer das gleiche Prozedere. Zuerst wird Heiko begrüßt, dann Timo. Sie reagiert, wenn Ceci mit ihr Spanisch spricht, Duna scheint Spanisch und Deutsch unterscheiden zu können. Das ist der Hund, wie ich ihn möchte, der zuhört, sein eigenes Wesen hat, nicht, weil er auf Kommandos abgerichtet ist, sondern weil er es will. Wenn ich dann Kathie mit ihrem Border Collie sehe, der perfekt gehorcht, aber auch ständig mit ‚Keksen‘ vollgestopft wird und aus Verfressenheit gehorcht, ist es das, was ich nicht will. Ich brauche kein Wesen an meiner Seite, dem ich meinen Willen aufzwingen muss, nur um des Aufzwingens willen. Da bin ich wohl doch noch zu sehr Katzenmensch.

 

Angewohnheiten: Beim Schlafen die Pfote an der Schnauze

Angewohnheiten: Beim Schlafen die Pfote an der Schnauze

Heute Nacht um 2:04 Uhr. Duna ist unruhig, springt auf mein Bett und sofort wieder herunter, läuft im Schlafzimmer herum. Sie schafft es also mich zu wecken. Ich ziehe mir schnell eine Hose an, werfe mir den Mantel über und steige ohne Socken in die Schuhe vor der Wohnungstür. Duna möchte raus, wir kommen noch ohne Unfall bis zum Aueweg, wo sich Duna ihres Durchfalls entledigt und gleich auch noch mal ein Pfützchen hinterlässt. Gestern Abend war es noch ein ganz normales Häufchen, heute Nacht wieder Durchfall.

Fazit #1: Duna ist nun tatsächlich zuverlässig sauber, auch gestern im Büro lag sie vor der üblichen Pause mittags vor der Tür und wollte früher auf die Runde. Was richtig war. Fazit #2: Futterwechsel. Oder Umstellung auf Trockenfutter am Morgen und Feuchtfutter am Abend. Da muss ich noch einmal forschen. Ich kann mich erinnern, dass Birgit eine ganze Weile mit Juna experimentiert hat, weil die ebenso einen Wechsel zwischen normal und Durchfall machte. Was Duna aber genau nun nicht verträgt, ist mir noch schleierhaft. Die Links unten haben mir aber schon Hinweise gegeben.

Gesehen in Paderborn-Elsen an der Tankstelle

Gesehen in Paderborn-Elsen an der Tankstelle

Heute Morgen habe ich sie wieder in der HuTa in Laatzen abgeliefert. Kaum war sie in Laatzen aus dem Auto gesprungen und sah, wo wir waren, wollte sie sofort los und konnte es kaum abwarten, wieder in die HuTa zu kommen. Das war bei Simone nie so, sie ging zwar bereitwillig mit, aber machte auch einen Riesentanz, wenn ich wieder abholte. Als wenn ich drei Tage weg gewesen wäre. Beim Probetermin in Laatzen in der letzten Woche wurde ich zwar auch begrüßt, aber im Auto fiepte sie, als wir wegfuhren. Scheint keine schlechte Idee gewesen zu sein, der Wechsel der HuTa. Bleibt hoffentlich so. Vielleicht bringe ich sie in Zukunft einfach als Abwechslung gelegentlich dort hin, es macht ihr wohl großen Spaß, mal wieder in einem Rudel zu sein.

Für mich heißt es mit Duna in der Betreuung, dass ich wenigstens an zwei Tagen in der Arbeitswoche mal wieder ein warmes Mittagessen bekomme. Wenn auch Restaurants im Moment mal wieder dicht sind, so auch die Kantine im Porta hier.

Mehr über Durchfall bei Hunden

Zuerst einmal Infos, welche Arten von Durchfällen es bei Hunden gibt und wie sie sich unterscheiden. Darüber findet sich einiges bei Rinti, bei Anicura, und bei AnimalsDigital. In Dunas Fall ist es ein Dickdarmdurchfall, der in der Regel auf Unverträglichkeiten zurück geht. Ich vermute, dass es etwas mit Rindfleisch zu tun hat, denn bei Rinti wurde erwähnt, dass Hunde nicht selten Verdauungsprobleme mit Rind haben. Auf jeden Fall erklären sich so die Wechsel zwischen normalem Kot und Durchfall, weil ich bisher immer die Sorten von GranCarno gemischt habe. Was Blödsinn ist. Hauptsache dem Hund schmeckt es, die „Sortenvielfalt“ ist etwas für den menschlichen Kunden und Marketingquatsch. Der Vorteil von Animonda GranCarno ist jedoch, dass es auch reine Sorten gibt, also reine Pute oder reines Lamm ohne Rind oder andere Fleischarten. Deshalb werde ich das Futter erst einmal nicht wechseln, sondern nur Rindfleisch vermeiden.

Als Akuthilfe bei Durchfall verwendet ich Dia Tabs, die es in den niederländischen und belgischen Online-Apotheken deutlich billiger gibt als in Deutschland. Zusätzlich habe ich eine Portion Moro-Suppe auf dem Herd stehen, davon bekommt Duna morgens und abends zwei bis drei Esslöffel zusätzlich ins Futter. An dieser Stelle noch etwas mehr zur Moro-Suppe für Tiere. Meine Rezepte auf eben meiner Seite. Von Dr. Kaup in Paderborn hatte ich noch dieses Pulver, das ähnlich wirkt wie Kohletabeletten, also etwas gegen den akuten Durchfall. Hat auch gut gewirkt. Kohletabletten sind mega-out, die kleinen Kristalle können die Darmwand beschädigen, sowohl bei Tieren als auch bei Menschen. Sollte der Durchfall anhalten, geht es auf Schonkost: Reis mit Geflügel, so gekocht, dass der Reis schon leicht breiig wird. Auf keinen Fall Getreide, also keine Nudeln, auch Kartoffeln wirken nicht so beruhigend auf den Darm wie Reis.

Nachtrag: Bei Miezebello gibt eine Sorte Hundefutter namens Landfleisch, auch die in sortenreinen Versionen und mit Gemüse. Deutlich billiger als Animonda, das nehmen wir jetzt erst einmal, bis das bei ZooPlus schon bestellte GranCarno kommt.

 

Nach dem Bad in der Aller

Nach dem Bad in der Aller

Man sagt ja immer, dass gemeinsame Erlebnisse zusammen schweißen. Heute waren wir bei schönem Wetter mal wieder an der Aller unterwegs. Hin Richtung Celle duch den Wald, zurück auf dem Aller-Radweg entlang. Da Duna an der zehn Meter langen Schleppleine lief, hatte sie die Möglichkeit, immer mal wieder auf kleinen Trittpfaden zur Aller rüber zu gehen, um sich Enten oder Ruderer aus der Nähe anzusehen, oder etwas zu trinken. Bis kurz vor Ende, nicht mehr weit vom Auto. Duna lief zur Aller, schnüffelte am Rand herum, dann war der Hund auf einmal verschwunden und ich hörte nur noch ein lautes „Platsch“. Ich spannte sofort die Leine stramm, aber da tauchte sie schon wieder auf. Sie war abgerutscht und in die Aller gefallen, also triefend nass, komplett. Den Weg zum Auto zurück machten wir sehr schnell, Duna passte mit Hut unter den Teppich, ganz kleinlaut, es wurden auch keine Schnüffelorgeien mehr abgehalten. Bloß zurück zum Auto. Ein Glück, dass ich immer Handtücher im Auto habe. Ich denke, sie wird da in der Zukunft vorsichtiger sein.

Duna in der Ausbaureserve …

Die Hundis schlafen

Die Hundis schlafen

So ist es schon November, seit dem 12. September sind inzwischen sieben Wochen vergangen, der Dezember rückt damit näher. Unsere Wohnungssuche war bisher nicht erfolgreich, bestimmt 90% der Wohnungsangebote haben den Vermerk Keine Haustiere. Dunas Verdauungsprobleme bleiben rätselhaft. Am letzten Sonntagmorgen alles bestens, am Mittag nach der Hundeschule wieder nicht. Es könnte Stress sein, Futter fällt aus, weil wir nichts geändert haben.

Duna hat für das Thema Bett einen Kompromiss ausgearbeitet. Wenn ich aufwache, kommt sie noch für eine kurze Zeit ins Bett, kuschelt sich an mich und wir stehen dann etwas später auf, gehen vor die Tür und machen dann Frühstück. Duna möchte gerne feste Abläufe und Zeiten, geht lieber bekannte Wege.

Am Donnerstag geht es zum Probetermin in die neue HuTa. Ich war am Schluss mit den Verhältnissen bei Simone nicht mehr so ganz zufrieden. Außerdem hatte Duna nach den Aufenthalten dort regelmäßig wieder Durchfall, warum auch immer. Die neue HuTa ist gleich gegenüber dem Porta hier in Laatzen, also in Fußreichweite. Wir waren zufällig auf einer längeren Mittagsrunde daran vorbei gekommen. Dazu muss Duna noch eine Impfung gegen Zwingerhusten bekommen, was heute Abend bei Frau Tierärztin geschehen wird. Dann warten wir mal ab, wie die Sache weiter geht. Sie geht dann nur noch an zwei Tagen in die HuTa, hier im Büro hat Duna sich so gut eingewöhnt, dass es absolut problemlos ist, sie mit zu nehmen.

Was will mir das sagen?

Tiefenentspannt

Tiefenentspannt

Man kann einem Hund predigen, was man will. Er macht es nicht. Die erste Antwort, wie sie auch in jedem Hundebuch steht, wäre die, dass Hunde eben nicht die menschliche Sprache verstehen. Warum sage ich dann mehr beiläufig „Wir gehen gleich mal unten, Duna.“ und Duna geht zur Tür und sieht mich an. Gestern Abend hat sie die Rolle mit Toilettenpapier von der Fensterbank geholt und saß damit im Wohnzimmer. Nach meinem Kommentar „Kannst Du das mal sein lassen?“ ließ sie die Rolle liegen und wandte sich wieder ihren Stofftieren zu. Jetzt steht die Rolle auf dem Absatz über der Toilette, obwohl ich nicht sicher bin, ob sie da bleibt. Am Abend, als wir noch einmal nach draußen wollten, blieb sie auf dem obersten Treppenabsatz sitzen und setzte einen Gesichtsausdruck auf, den man als ernst und bedeutungsschwer interpretieren könnte. Ich verstand die Bedeutung dieses Ausdruckes sehr gut: „Ohne ein Leckerli gehe ich keinen Schritt weiter. Vergiss es. Never ever.“ Ein kleines Leckerli und sie lief beschwingt die Treppe herunter.

Ich bin mittlerweile der Meinung, dass Duna verdammt viel von dem versteht, was ich sage. Und umgekehrt. Es sind nicht die lexikalischen Inhalte, sondern die Bedeutung übermittelt sich über den Klang und das Timbre. Die Kommunikation zwischen Mensch und Hund, im Gegensatz zu Mensch und Katze, ist wesentlich weitläufiger als man denkt. Die Kommunikation mit einem Hund kann sehr ausgeprägt verlaufen, in beide Richtungen. Gerade Duna, mit ihrem ausgesprochen vielfältigem Repertoire an Mimik ist dafür ein Musterbeispiel. Der Blick kann mal traurig und mal lustig sein, vorwurfsvoll oder bockig, enttäuscht oder ernst. So langsam beginne ich zu verstehen, warum der Hund als der beste Freund des Menschen gilt. Hunde lügen nicht. Bei Katzen bin ich mir da nicht so sicher.

 

Das Bäuchlein ist wieder in Ordnung, mein Tierarzt in Paderborn-Elsen hat uns noch eine Paste mitgegeben. Es sind wohl die bisherigen Leckerlis, die Dunas Darm aus dem Tritt bringen. Also holen wir jetzt mal etwas von Bosch, die hat sie bisher gut vertragen.

Den Montag verbringen wir in Paderborn, umrunden den Lippesee, bummeln durch die Stadt, besuchen alte Kollegen. Die Besichtigung der Wohnung erledigt sich, weil der Vermieter sie schon an einen Nachbarn gegeben hat. So haben wir wenigstens mal einen Tag Auszeit gehabt.

Duna am Paderborner Dom

Duna am Paderborner Dom

Duna testet die Pader

Duna testet die Pader

Duna am Neptunbrunnen

Duna am Neptunbrunnen

Duna bei OSRAM Paderborn

Duna bei OSRAM Paderborn

Duna als leuchtendes Beispiel

Duna als leuchtendes Beispiel

Heute waren wir zum ersten Mal in Kathies Hundeschule. Im Vergleich zu dem, was einige andere Hunde so aufführten, war Duna dagegen quasi die Ruhe selbst. Zwar ist noch viel zu tun und viel zu lernen, aber in den Übungen Rückruf und Leinenführung sieht die Sache schon sehr viel besser aus als noch vor zwei Wochen. Am heutigen Nachmittag, wir waren eigentlich schon draußen gewesen, stand Duna dann jaulend im Wohnzimmer. Meine Interpretation war richtig, sie wollte raus, weil sie wieder Durchfall hat. Deshalb gab es danach schnell ein Dia Tab, eine Kautablette gegen „Resorbtionsstörungen des Darmes“. Morgen haben wir schließlich einen Termin zur Wohnungsbesichtigung in Bad Lippspringe, da wäre Durchfall nicht gerade hilfreich. Heute Morgen hatte ich dann gleich nach dem Aufwachen, ich bin noch auf Sommerzeit, einen Hund in meinem Bett liegen, der sich vor meinem Bauch ankuschelte. Hilft aber nichts, lasse ich das zu, ist der Hund demnächst wieder ständig im Bett, was sie eigentlich gelernt hat nicht zu tun. Nicht aus hygienischen oder prinzipiellen Gründen, sondern weil sie mit ihren Krallen die Bettücher zerstört.

Gestern, nach dem Regen, eine Runde um die Aschauteiche, für Duna das erste Mal in dieser Gegend. Leider eine ziemliche Schlammschlacht, aber Duna hätte auch den größten Teil der Strecke ohne Leine laufen können. Wenn sie nicht gerade wieder ein Mauseloch oder einen Kaninchenbau untersuchte, kam sie auf Rückruf ziemlich zuverlässig zurück. Das wird also alles so langsam.

Wir müssen noch beide lernen

Duna und ihr Stoffigel

Duna und ihr Stoffigel

Eine meiner Lernkurven ist die Notwendigkeit, einen Hund auch mal eindeutig und unmissverständlich zur Ordnung zu rufen. Sei es bei ihren angestarteten Sprints zu anderen Hunden oder jungen Damen, das Fressen von Pferdeäppeln oder das Zurückstürmen, wenn ihr gerade da hinten noch etwas aufgefallen war. Es fällt in diesen Fällen nicht leicht, das Hundi, das man ein anderes Mal knubbelt oder mit dem man schmust, in der jeweiligen Situation etwas härter an der Leine zurück zu holen. Kathi meinte jedoch, dass man solche Eigenarten unbedingt als unerwünscht klar stellen sollte, weil der Hund es sonst nicht nur nicht ablegt, sondern es sogar noch kultiviert. Es ist in der Tat nervig, wenn Duna im Geschirr hängt, nur weil auf der anderen Straßenseite ein anderer Hund läuft. Dann müssen wir eben noch beide lernen. Duna Benehmen, ich Klarheit und Konsequenz. Und auch ich etwas mehr Vertrauen in ihre Zuverlässigkeit.

Mehr Platz im neuen Bettchen

Mehr Platz im neuen Bettchen

Das neue Bettchen ist endlich angekommen, in dem sie sich nun lang ausstrecken kann. Hat sie auch sofort in Benutzung genommen. Damit ist ein Körbchen aussortiert. Diese wabbeligen Teile haben sich als wenig hilfreich erwiesen, vor allen Dingen für das richtige Schlafen in der Nacht.

Der Herbst hat nun endgültig Einzug gehalten, mit Regen und Wind, Dunkelheit schon am frühen Abend und wenig einladend selbst für kleinere Runden. Duna ist zunehmend unausgelastet, möchte eigentlich viel mehr unterwegs sein. Also wird am Abend schon mal getobt und ich kann hinterher erst einmal die Teppiche wieder sortieren. Dann werden Kämme, Schuhe und Gürtel durch die Gegend getragen. Zum Glück macht sie nichts kaputt oder zerkaut Sachen. Außer ihren Spielzeugen. Nach den späten Runden im Regen ist Abrubbeln mit einem Handtuch angesagt, was sie genießt. Witzig auch, wie sie auf der Treppe stehen bleibt und ein Pfötchen nach dem anderen zum Abputzen hebt. Duna lernt sehr schnell, wenn sie will, wenn nicht, bleibt sie stur. Danach ein Leckerli und wieder Trocknen und Aufwärmen im Warmen. Diese Zeit müssen wir halt durchstehen. Bis der Frühling wieder kommt.

Ein fauler Sonntagmorgen

Ein fauler Sonntagmorgen

Duna Auge ist fast wieder in Ordnung, die Risse im Lid sind noch nicht ganz geschlossen, aber das Auge ist nicht mehr gerötet. So konnte gestern testweise der Trichter wieder herunter. Da sie sich jetzt nicht mehr am Auge scheuert, konnte auf ihn verzichtet werden und ab Montag geht es wieder in die HuTa. Seitdem es nach den Augentropfen ein Leckerli gibt, lässt sie sich bereitwillig die Tropfen geben, erwartet danach aber sofort die Belohnung.

Das Wetter ist eher herbstlich, heute hat es immer wieder geregnet, aber wir fanden Lücken für unsere vier bis fünf Gänge am Tag. Zwar will ich es nicht beschwören, aber mit den häufigen Runden und einem nun synthetischen Teppich im Wohnzimmer hat es keine internen Pfützchen mehr gegeben. Überhaupt spielt es sich immer mehr ein, so dass ein Teil des früheren Alltags wieder zurück kehrt. Auch heute bin ich wieder zum Lesen gekommen, gestern haben wir zusammen die historischen Beiträge für November produziert. Mal abgesehen von einzelnen Anfällen, wenn sie ins Toben gerät und den Aufstand probt, ist sie eher berechenbarer geworden.

Mittagsschläfchen

Mittagsschläfchen

Eine neue Woche liegt vor uns, nun wieder für Duna mit drei Tagen bei Simone und so für mich mit drei warmen Mahlzeiten im Büro. Denn wegen der mittäglichen Runden in Laatzen musste für mich ein belegtes Brötchen oder Sandwich reichen. Dafür hat sich Duna inzwischen im Büro so weit eingelebt, dass ich im Haus meistens ohne Leine mit ihr unterwegs bin. Hoffentlich auch bald draußen bei den längeren Touren, damit sie mehr Zeit hat, eigene Erkundungen durchzuführen, und ich nicht dauernd herumstehe wie bestellt und nicht abgeholt. Dunas neues Hobby: Klopapier abwickeln.

Eine Rolle reicht mindestens bis ins Wohnzimmer

Eine Rolle reicht mindestens bis ins Wohnzimmer

Schon mal versucht, Klopapier aufzuwickeln?

Schon mal versucht, Klopapier aufzuwickeln?

Brauchen Hunde Abwechselung?

Hatte ich mir so gedacht. Duna sieht das anders. Während ich erst versuchte, im Dorf möglichst unterschiedliche Wege zu gehen, hat Duna darauf bestanden, möglichst immer die gleichen Wege zu gehen. Schafstallweg rauf, in den Sandförth bis zum Amselstieg, durch den Finkenweg bis zum Auerandweg und zurück. Das ist die vorletzte Tour am Abend, bevor es vor dem Zubettgehen noch eine kurze Version gibt. Da sie inzwischen die meisten Wege hier kennt, denkt sie sich selbst Touren aus. Nur im Nienhäger Wald mit seinen vielen Pfaden ist sie aufgeschmissen.

Brauchen Menschen Abwechselung? Können sie haben. So ein Hund hat so seine unterschiedlichen Seiten. Als Straßenhund verwertet man auch alte McDonalds-Packungen oder Brötchenreste aus der Straßenrinne. Während sie mich manchmal mit den endlosen Schnüffeleien in Mäuselöchern rasend macht, oder mich mit dem Tanz, weil dieses Kind oder jene junge Dame unbedingt und sofort begrüßt werden muss, auf die Palme bringt, kommen danach Momente, in denen ich doch lachen muss. Wenn sie zum Beispiel vom Teppich im Wohnzimmer den Stoffigel aufliest, ihn artig in ihren Korb mit den Spielsachen legt und sich stattdessen die Stoffmaus heraus holt. Oder das Ende des Toilettenpapiers ins Maul nimmt und es quer durch das ganze Badezimmer spannt. Auf der Treppe zur Wohnung liegt eine Gesichtsbürste und ein kleines Handtuch. Seitdem ich ihr gelegentlich beim Hereinkommen ins Haus die Pfoten sauber gemacht habe, bleibt sie nun immer auf der dritten Treppenstufe stehen und gibt mir nacheinander je eine Pfote zum Abputzen. Erst danach geht sie nach oben. Da muss man durch, durch diese vielen Seiten. Was nicht immer so leicht von der Hand geht.

Blöder Trichter

Blöder Trichter

Das Auge hat sich nun doch entzündet, weil Duna immer daran gekratzt hat. Also musste ein Trichter sein. Nun heilt die Wunde dank Augentropfen und Antibiotika zusehends. Es ist unglaublich, wie viel Laub und Eicheln Duna auf den täglichen Touren in diesem Trichter aufsammelt. Erstaunlich für mich war, dass sie sich schon nach wenigen Stunden an den Trichter gewöhnt hat und weiß, dass sie den Kopf etwas anheben muss, um aufs Sofa oder auf den Sessel zu springen. Mit dem Trichter kann sie aber nicht in die HuTa, also ist am Montag und Mittwoch Büro in Laatzen angesagt. Vielleicht ist der Trichter ab Donnerstag und dem Kontrolltermin bei Frau Doktor nicht mehr notwendig.

Heute hatten wir die erste Session mit Kathi, der Hundetrainerin bei Simone. Zuerst ging es um die Grundkommandos wie Sitz!, Platz! und den Rückruf. Sitz! geht schon sehr zuverlässig. Für Platz! hat mir Kathi noch einen Trick gezeigt, es dem Hund beizubiegen. Dabei merkte Kathi schnell, dass Duna doch verdammt clever ist und nur einmal darauf hereinfiel. Rückruf funktionierte mit Kathis Hilfe schon für den Anfang sehr gut, mein Rückruf war sogar wichtiger als ein Leckerli in Kathis Hand, was auf eine schon recht sichere Bindung hinweist. Am Nachmittag haben wir dann mit Langleine die Sache mal in Garßen in den Feldern geübt. Das ging bis auf ein Mal sehr gut, bei zwei Graureihern auf einem Feld mussten wir erwartet scheitern. Was heißt, dass Touren mit Freilauf nicht mehr sehr weit entfernt sind. Aber schon die gute halbe Stunde mit Kathi hat mir schon sehr geholfen, Duna besser zu verstehen und meine Erwartungen zu relativieren.

Nasser Hund nach der Mittagsrunde durch Laatzen

Nasser Hund nach der Mittagsrunde durch Laatzen

Tempus fugit

Vier Wochen ist Duna nun bei mir. Denke ich an die ersten Tage für uns beiden zurück, haben sich in der kurzen Zeit viele Dinge verändert, was ich nicht gedacht hätte. Inzwischen darf ich alleine aufs Klo gehen und duschen, Kathi nennt das ständige Hinterherlaufen Kontrollverhalten. Seit Duna die Straßen unserer Runden im Dorf kennt, wird nicht mehr an jeder Ecke endlos geschnüffelt, überhaupt ist es deutlich entspannter als vor drei Wochen. Die Leinenführung ist noch nicht ideal, aber schon mehr als akzeptabel. Duna scheint mich jetzt auch besser zu „verstehen“, akzeptiert meine Führung ohne großes Theater. Dazu ist sie deutlich ruhiger geworden, legt sich auch einmal in ihr Körbchen und schläft ein Stündchen, ohne dass ich daneben sitzen muss.

Für mich hat sich verändert, dass ich merke, wie ich eine innere Beziehung zu ihr aufbaue, sie mehr und mehr als selbstverständlich an meiner Seite habe. Sie wird zusehends Teil meines Alltages und meines Lebens. Ich muss zugeben, dass ich mich am Anfang manchmal überfordert gefühlt habe. Dahinter steht eine Art Perfektionismus, der Hund soll es so gut wie möglich haben und sich wohl fühlen. Allerdings habe ich einsehen müssen, dass Dunas Gewinn aus dem Zuhause bei mir ein ganz anderer ist als der, den ich zu sehen meine. Regelmäßiges Futter, Schutz, Streicheleinheiten, nicht zuletzt Führung, die sie entlastet und nicht einschränkt. Sicher habe ich gelesen, dass man menschliche Maßstäbe nicht auf den Hund übertragen soll, doch etwas zu lesen und es zu begreifen, sind zwei verschiedene Dinge. Kathi meinte heute Morgen, wir würden bestimmt ein gutes Team werden, weil schon nach so kurzer Zeit eine Beziehung zwischen Duna und mir sichtbar sei, nichts Selbstverständliches. Worum ich mich noch kümmern muss, ist eine Absicherung des Hundes, falls mir mal etwas passieren sollte, wie eine ernste Krankheit oder ein Unfall. Um solche Dinge macht man sich oft erst Gedanken, wenn es zu spät ist. Tatsächlich gehört auch das zur Verantwortung gegenüber einem Tier.

Aua Auge

Aua Auge

Manche Tage hätte man besser verschlafen. Weil mir die Heeresleitung mehrere Bewerbungsgespräche aufs Auge gedrückt hatte, habe ich mich für einen zusätzlichen Tag HuTa für Duna entschieden. Sonst hätte sie drei Stunden am Nachmittag alleine im Büro bleiben müssen, was ich auch den Kollegen nicht zumuten wollte. Als ich sie abholte und ins Auto setzte, fiel mir ihr kaputtes Auge auf. Also wieder zu Frau Doktor, da ohne Termin dann mit zwei Stunden Wartezeit. Zum Glück ist nur das untere Lid eingerissen, wahrscheinlich beim Toben oder bei gewissen Meinungsverschiedenheiten entstanden. Zum Glück kratzt sie nicht an dem kaputten Auge, so blieb ihr ein Trichter erspart. Mir auch. Nicht Schlimmes, aber am Freitag noch mal einen Nachsorgetermin. Damit war nicht nur der heutige Nachmittag im Eimer, sondern der am Freitag wird es auch sein. Macht dann 51 Euronen.

Kaum zuhause, nur um vor dem nächsten Gang etwas zu Abend zu essen, landete wieder ein Pfützchen auf dem Teppich, obwohl sie noch kurz vor der Behandlung vor der Praxis auf der Wiese war. Ich hatte schon gehofft, dass die regelmäßigen Runden alle zwei Stunden das Thema erledigen könnten. Ist wohl so nicht, auch wenn die Ausrutscher nur gelegentlich und immer seltener passieren.

Morgen geht Duna mit ins Büro, zum Ausgleich für heute und damit die Schwellung erst einmal zurück geht. Also erst am Freitag wieder HuTa. Dann hoffentlich ohne weitere Schäden.

Das war Dunas Abreise aus Katalonien, habe ich vorhin gefunden. Das ist eben Duna, hibbelig, wibbelig, immer in Action und kaum zu beherrschen. Inzwischen ist es schon besser, sie versteht einige Kommandos und geht auch einigermaßen an der Leine. Kein einfacher Hund. Zugleich ist sie eine liebe Seele und bringt mit ihrem Blick Eisberge zum Schmelzen.

Duna an der Dubois-Arena

Duna an der Dubois-Arena

Dunas Darmerkrankung hat sich dank Medikamenten und Schonkost schnell wieder gebessert. Der Freitag vor diesem Wochenende war etwas hektisch, denn es war viel zu erledigen, inklusive Schonkost-Kochen fürs Wochenende und Abliefern der Häufchenproben bei der Tierärztin. Dann kam das erste neue Reisewochenende. Am Samstag ging es zum Besuch der Family in Essen, um Duna vorzustellen. Und nebenbei noch um für meine Mutter die Steuererklärung zu machen. Abgesehen von einem Monsterstau in Hannover und sagenhaft schlechtem Wetter im Ruhrgebiet eigentlich alles normal. Und auch wieder nicht, denn dieser Besuch war schon aufwändiger und anstrengender als früher. Aufgrund des Staus waren wir spät dran, zu spät fürs Mittagessen in Essen, so dass Duna nun schon einmal Bielefeld kennengelernt hat. Leider hatte ich mein Handy im Auto gelassen, weshalb es keine Beweisfotos von Duna in Bielefeld gibt. Wo wir eine Mittagspause einlegten. Auch hier im Restaurant in der Altstadt bestes Benehmen, sie lag ganz still neben mir, nur eben als die Pizza kam, musste die mal kurz gecheckt werden. In Essen hat sich Juna dann wie inzwischen fast gewohnt sehr gut benommen, keine Unfälle mit Pfützchen, ein Garten für den schnellen Austritt am Morgen, dazu noch zwei längere Runden durch die Umgebung in Schönebeck und Borbeck. Auch der Besuch bei meiner Freundin Annette verlief problemlos, nachdem wir die Meisenknödel weggeräumt hatten. Danach hat sich Duna auf eine Decke neben Annette gekuschelt und geschlafen. Zwar hatte ich Duna bei meiner Mutter in einem großen Sessel ein schönes Nest gebaut, aber sie zog es vor, am Fußende meines Bettes zu schlafen. Wenigstens schläft sie sehr ruhig, auch wenn ein gutes Fünftel des Bettes eben vom Hund belegt war.

Also mal wieder Business as usual, und auch längere Strecken fahren kein Problem. Nur die Mauselöcher in den Wiesen bei den Raststätten können nervig werden, weil jedes einzelne genau untersucht und beobachtet werden muss. In diesem Monat beginnt wieder eine Hundeschule bei Simone. Ich hoffe, ich bekomme da einige Hilfestellungen.

Duna am Schloss Borbeck

Duna am Schloss Borbeck

Zeit ist relativ

Mit Duna hat sich mein Tagesablauf ziemlich verändert. Ohne die reduzierte Arbeitszeit würde ich viele Dinge, die mir wichtig sind, nicht hinbekommen. Der heutige Tag (Montag) als Beispiel. Normalerweise wäre ich um 07:15 aufgestanden. Also ohne Hund.

06:30 Aus der Koje, erste Hunderunde.
07:00 Frühstück für Duna und Rainer, fertig machen fürs Büro.
08:00 Duna bei Simone in Adelheidsdorf abliefern, weiterfahren nach Laatzen, Ankunft dort 08:35.
15:00 Schicht im Schacht, zurück nach Nienhagen.
15:30 Für Dunas Schonkost einkaufen und andere Erledigungen.
16:15 Duna bei Simone abholen, ausgiebige Hunderunde im Nienhäger Wald. Duna durchbürsten.
17:30 Abendessen für Duna, danach etwas später Abendessen für Rainer, Hundehaare auffegen.
18:30 Dunas Essen kochen, spülen, aufräumen.
19:30 Vorletzte Hunderunde durchs Dorf. Prüfung: Duna an der Dönerbude vorbei bekommen.
21:00 Das ist jetzt.
21:45 Letzte Hunderunde für heute.
22:30 Frühstmöglicher Schluss.

Alles eingekauft für Hundi-Schonkost

Alles eingekauft für Hundi-Schonkost

Kaum hat sich der Radiowecker um 6:15 Uhr eingeschaltet, macht Duna den Aufstand, fiept und bearbeitet mich. Ich schließe daraus, dass sie dringend raus muss, was ja ein gutes Zeichen wäre. Nach der anfänglichen Unsauberkeit. Leider schaffe ich es nicht mal bis ins Badezimmer und Duna nur bis ins Wohnzimmer, als sie den Durchfall nicht mehr halten kann. Ein Hoch auf den Teppichreiniger, der tatsächlich die Flecken wieder einfach heraus bekommt und sogar den Geruch. Dabei sitzt das Hundi mit traurigem Gesicht neben mir und begutachtet die Reinigungsprozedur. Es scheint, als wenn es ihr hochnotpeinlich war. Andererseits habe ich in meinem Leben schon so manche Unterhose entsorgen müssen, zum Beispiel als ich noch nicht wusste, dass ich Weizenprotein in Backwaren nicht vertrage. Immerhin ist das selbst gekochte Futter deutlich billiger als das Zeug der Industrie. Dazu ohne irgendwelche Chemie.

So haben wir heute nach dem Büro mal wieder Frau Dr. Thiele-Fischer besucht. Nun hieß es erst einmal Dinge einkaufen, die ich seit 16 oder 17 Jahren nicht mehr angerührt habe, es gibt ab jetzt wieder drei Mal am Tag Schonkost, Hühnchen mit Reis und Karotten. Noch zwei Tage Kot sammeln für das Labor und wir wissen dann wohl, was schief läuft. Hoffentlich wird der nächste Morgen wieder etwas entspannter. Morgen ist wieder HuTa-Tag und Duna bekommt ihr Mittagessen mit zu Simone. Die Tierärztin hat nämlich empfohlen, das Futter auf drei Mahlzeiten zu verteilen. Teppich reinigen, für das Hundi einkaufen, zum Tierarzt fahren, Futter kochen, Töpfe und Messer spülen. Was habe ich eigentlich früher mit meiner Zeit gemacht?

Viel gemütlicher als die Körbchen

Viel gemütlicher als die Körbchen

Ein verregnetes Wochenende, an dem wir trotzdem am Morgen unsere großen Runden machen konnten, am Samstag bei Hänigsen, am Sonntag rund um Nienhagen und Nienhorst. Am Samstag fing es schon auf den letzten Metern vor dem Auto an zu regnen, zum Glück nur wenig. Ab dem Mittag dann Dauerregen, Duna mag Regen überhaupt nicht und verweigerte sich selbst einer kleinen Runde auf dem Aueweg. Das Resultat war mal wieder ein zum Glück kleines Pfützchen auf dem Teppich. Dafür hat sie einen neuen Lieblingsplatz gefunden und belegt nun regelmäßig das Sofa. Darf sie auch, weil ich es nie nutze, eine farblich passende Decke ist schon bestellt. Abends geht sie trotzdem freiwillig mit ins Schlafzimmer.

Am Sonntagnachmittag dann Besuch aus Hamburg von Nicole und Daniel. Hightime für Duna, endlich mal Leben in der Bude, schon weil Nicole mit Duna gespielt hat, Duna genoss offensichtlich auch die kleine Runde durchs Dorf in großer Begleitung. Ab morgen geht es an drei Tagen in der Woche in die Hundetagesstätte, hoffentlich dann mit etwas Auslastung und Beschäftigung.

Ein Hund ist ein Hund ist ein Hund

Duna ist erst der zweite Hund, den ich nach Juna näher kennenlerne. Um dann festzustellen, dass zwischen Hunden Welten liegen können. Während man Juna noch bequem auf den Arm nehmen kann, ist das bei der mehr als doppelt so schweren Duna nur noch mit Mühe zu stemmen. Schon wegen der Größe. Wenn Duna zieht, oder eben das Gegenteil und steht, ist sie so gerade eben noch zu halten oder zu bewegen. Ihre Pfoten passen zur unbändigen Kraft dieses Hundes. Was mit einem ziemlichen Anspruch an Bewegung einher geht. Duna braucht die Action und die Beschäftigung, kein Sofahund, kein wirklicher Wohnungshund. Toben in der Wohnung geht mit Rücksicht auf die Nachbarn gar nicht.

Punkt zwei ist Dunas hohe Intelligenz. Sie lernt Wege und Geschäfte nach nur einem Besuch kennen, ist ständig in ihrer Umgebung präsent, beobachtet alles genau, was um sie herum vorgeht. Immer wachsam, immer interessiert. Doch die Sache hat Nachteile. Duna braucht Anspruch und Aufmerksamkeit, langweilt sich schnell. Sie kann sehr stur und starrsinnig sein, versucht ihre Sache durchzusetzen. Durch ihre Offenheit und Freundlichkeit ist Duna einmal ein pflegeleichter Hund, auf der anderen Seite bräuchte sie eigentlich mehr Aufgaben und Beschäftigung, als ich ihr das im Moment bieten kann. Mal sehen, wie sich die Geschichte weiter entwickelt.