Samstag, 16. April 2022
Die letzten Wochen waren gut gefüllt. Die Website des Marktplatzes ist endlich online, mehrere Instagram– und Facebook-Posts haben auch Zeit gekostet, Radio etc. pp. Trotzdem haben wir regelmäßig unsere Runden gedreht, denn langsam stellt sich der Frühling ein. Am letzten Dienstag schon fast 20 Grad, wieder einige Tage kühler und grauer, seit gestern scheint wieder die Sonne.
Da nichts Wichtiges anstand, die große Runde über die Rhön durch den Schluchtweg zum Ahdener Talweg. Duna hatte wohl Bewegungsdrang, also habe ich sie schon in den Feldern von der Leine gelassen. Woraufhin sie in einem Affenzahn über die Wiesen und Äcker schoss. Schließlich musste ich doch zurück holen, da sie wieder ins Buddeln vertieft war. Dann hinein in den Wald. Eine ganze Zeit lief sie brav vor mir oder hinter mir vor sich hin, blieb höchstens mal 50 oder 60 Meter zum Schnüffeln zurück. Dann Abbiegen in den Ahdener Talweg. Zum ersten Mal sehe ich Wasser in dem kleinen Bach, Duna muss natürlich hinein. Das gibt noch ein Abschlussbad in der Alme, damit die Pfoten wieder sauber werden. Dann der Knaller.
Mitten im Wald schießt Duna plötzlich den steilen Abhang hinauf und ward nicht mehr gesehen. Die A44 ist nicht mehr weit von hier, oben auf dem Höhenzug, allerdings von Wildschutzzaun eingesperrt. Ich brülle ihr hinterher, ohne Wirkung. Hund weg. Nach einer ganzen Zeit kommt sie doch wieder herunter, mit der Antwort für diese Aktion. Sie muss über die mehreren hundert Meter ein totes Reh gerochen haben, einen Vorderlauf bringt sie gleich mit. Das Reh war zwei bis drei Tag tot, für Duna wäre es auch viel zu groß und zu schnell gewesen. Riesen Donnerwetter, das war vorerst der letzte Freilauf. Was mich etwas mehr beunruhigt: Auch für einen Fuchs wäre das ein zu großer Brocken gewesen. Tauchen nun hier Wölfe auf? Den Bissspuren nach zu urteilen wäre es nicht ungewöhnlich, ein Fuchs schafft es nicht, einem ausgewachsenen Reh einen Lauf abzubeißen.
Für den Rest des Weges passt Duna mit Hut unter den Teppich, läuft mit hängenden Ohren bei Fuß. Abschließendes Bad in der Alme, um den Schlamm aus dem Bach wieder aus dem Fell zu bekommen. Tolle Tour heute.
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