Sonntag, 13. September 2020

Endlich Ruhe

Endlich Ruhe

Am Morgen schon auf den Weg gemacht, am Samstag zwischen fünf und sechs soll Duna mit weiteren 25 Kollegen im Hamburger Franziskus-Tierheim ankommen. Also beschließe ich einen Tag im Tierpark, so dass ich nur noch rüber zum Abholen muss. Aber ich bin ziemlich aufgeregt, so dass ich im Tierpark eher die Zeit tot schlage als sie wirklich zu nutzen. Wenigstens spielt das Wetter mit und es ist für Hamburger Verhältnisse trocken und warm. Um 16:45 wechsele ich rüber zum Tierheim. Der Transporter kommt dann um 18:45.

Ankunft der Gladiatoren

Riesen Theater, Hunde überall. Ich bekomme Duna in die Arme gedrückt, wir gehen zum Abregen noch auf die Hundewiese, danach packe ich sie ins Auto. Noch eine Pinkelpause zwischendurch und es wird fast zehn, bis wir in Nienhagen sind. Die erste Nacht vergeht eher ruhig, sie kringelt sich am Fußende des Bettes zusammen, aber um fünf Uhr morgens ist sie ausgeschlafen. Wir gehen das erste Mal raus, denn Duna ist leider unsauber. Zum Glück hat es nur den billigen Teppich im Arbeitszimmer erwischt. Duna scheint zwischen Wohnung und Draußen nicht unterscheiden zu können, könnte sein, dass sie noch nie in einer Wohnung gelebt hat, sondern nur im Zwinger oder eben im Tierheim. Dunas Gesamtzustand ist gut, gesund, gut genährt, aber eher ungepflegt. Was in einem Tierheim wohl kaum anders geht. Sie ist auch deutlich größer als angenommen, das Geschirr Größe M passt ihr so gerade eben, morgen zu Miezebello und ein größeres holen, denn ohne Geschirr ist sie im Moment kaum zu bändigen.

Die erste Runde in Nienhagen

Auf der ersten Runde am Morgen durch Nienhagen schleift sie mich beinahe durch den Wald, lernt aber erstaunlich schnell das Kommando Halt. Erst auf dem letzten Drittel der Tour geht es etwas entspannter zu. Fremde Hunde werden ruppig angekläfft, auch wenn sie hundert Meter entfernt sind. Im Park, kurz vor Schluss, treffen wir auf den frei laufenden Django, den Dackel aus dem Sandförth. Ich packe Duna ganz kurz am Geschirr, als Django freudig in seiner lockeren Art auf uns zustürmt. Django wieder wird nicht angekläfft, sondern eher entspannt begrüßt. Verstehe einer diese Hunde. Das sieht nach einer ganzen Menge Arbeit aus, was da auf mich zukommt. Unsauber, Leinenführigkeit null, ausgesprochenes Dominanzverhalten. Ich beschließe eine Fortsetzung der Arbeit heute Nachmittag im Wald in Osterloh und Altencelle. Wir müssen in dieser Woche wenigstens einen Stand fürs Büro hinbekommen. Wenigstens ihr Körbchen im Arbeitszimmer hat sie schon akzeptiert, auch wenn sie nur so gerade eben hinein passt.

Die erste Runde in Osterloh

Die Runde um Osterloh wird eher anstrengend, Duna zieht wie Hölle und legt ein atemraubendes Tempo vor. Trotzdem ended der Tag positiv. Auf der Abendrunde hinterlässt Duna im Park zwei Pfützchen und ein Häufchen. Abgesehen von einem Minipfützchen am späten Abend im Wohnzimmer ein gutes Zeichen. Dann morgen mal einen Teppichreiniger besorgen.

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