Zum ersten Mal seit Frühsommer haben wir mal wieder die Alme-Runde gemacht. Meine Beine erholen sich langsam, für den nächsten Sommer sollte wieder alles gehen. Nur Duna war heute etwas lustlos und dödelte so den Weg entlang. Der Herbst naht, die letzten Tage waren kalt, wenn auch nicht sehr nass. Anders gesagt: Die Dürre hält an.
Nach drei Operationen, fünf Wochen Krankenhaus und weiteren acht Wochen schmerzbedingter eingeschränkter Mobilität haben wir heute zum ersten Mal wieder eine 90 Minuten-Runde geschafft. Das bei 29 °C, wobei Licht und Temperatur so gar nicht zusammen passten. Allerdings zu Dunas relativer Zufriedenheit, in den letzten Wochen haben wir uns mit kleineren Runden durchs und rund ums Dorf begnügt. Durch die Einschränkungen in den Bewegungen sind nicht nur Rücken- und Beinmuskulatur reichlich degeneriert, sondern IBUprofen und Tilidin haben mir länger den Appetit verdorben. So habe ich seit Mai vier Kilo abgenommen. Aktuell hat das den Vorteil, dass ich jetzt immer zwei Tafeln Ritter Sport kaufen und öfter im Burgcafe auftauchen kann. Für ein Eis und jetzt auch wieder für ein großes Stück Apfelkuchen, weil ich lange nichts herunter bekommen habe. Es geht also tendenziell aufwärts. Nur wenn ich, wie heute Morgen, länger stehend am Herd werkele, benötige ich ein halbes Stündchen in der Horizontalen auf der Couch, um die obere Rückenmuskulatur wieder zu entspannen. Bis Ende Oktober muss ich wegen Staphylococcus aureus, der den ganzen Mist in Wirbelsäule und Knie verursacht hat, ein Antibiotikum nehmen. Zum Glück ohne wesentliche Nebenwirkungen.
Duna war zu meiner Erleichterung über diese Zeit in zwei Hundepensionen untergebracht. Im Paderborner Land erst bei Maydog, als ich im Gilead war, hatten die jedoch keinen Platz. Zum Glück fand sich eine Möglichkeit in Bielefeld. Für den letzten Abschnitt hat meine Tochter Julia eine Pflegestelle besorgt, bei einem älteren Herren, nur einige Meter vom Gilead entfernt. Danke auch an die Glückspfoten in Bielefeld für den Support. Bei Carmen in der Hundepension Bielefeld hatte Duna wohl die lustigste Zeit, wenn sie mit ihrem Rudel im Teuto unterwegs war. Ihr ist es über diese Wochen wohl besser gegangen als mir.
Unser Urlaub in den Yorkshire war durch die Geschichte ins Wasser gefallen. In blanker Wut darüber habe ich mich in der letzten Woche einfach an den Rechner gesetzt und neue Chancen gesucht. Die Pläne bei DFDS für 2026 waren gerade erst veröffentlicht worden, daher keine Probleme bei der Buchung einer Hundekabine. Im September waren aber tatsächlich schon fast alle bezahlbaren Cottages für zwei Personen im Juni und Juli ausgebucht. Jedenfalls die einigermaßen bezahlbaren. Quasi knapp vor Scheitern fand sich dann doch ein passendes Cottage. Nicht in Gayle, sondern mitten in Hawes, The Little Bower. Zum Glück in einer kleinen Sackgasse ab des Trubels, aber nur um die Ecke ist das erste Pub, 500 Meter sind es bis zur Wensleydale Creamery. Genau passend für das erste Walkie des Tages mit anschließendem Frühstück im 1897 Coffee Shop. Auch sonst sind alle notwendigen Geschäfte in Fußreichweite, inklusive Fish&Chips Restaurant, Tea Rooms, Pubs, Supermarkt und Drogerie. Nur noch acht Monate.
Für die nächste Zeit ist erst einmal noch Erholung und Wiederaufbau der Kondition angesagt. Schließlich müssen wir wieder zur alten Form zurück kommen.
Heute Nacht um halb eins, zum Glück brauche ich lange zum Einschlafen, stand Duna aus ihrem Kudde auf. Ging aber nicht wie sonst in ihren Sessel, sondern setzte sich vor mein Bett und schaute mich an. Auch wenn Hunde nicht sprechen können, war die Botschaft klar: „Öh, ich muss doch noch mal ein Häufchen machen“. Sie war auf der Abendrunde nämlich so anderweitig beschäftigt, dass sie das irgendwie vergessen hatte. Zum Glück war die Nacht nicht kalt, also Mantel an und noch eine Runde um St. Jodokus. Wenigstens war die Sache nach wenigen Minuten erledigt, aber ich brauchte nach der ungeplanten Runde noch länger um zu schlafen.
Erst hatte ich befürchtet, Duna hätte wieder Durchfall. Sie bekommt nun drei Monate lang das Allopurinol, da der Leishmanen-Titer doch wieder knapp über eins gegangen ist. War aber alles normal. Die Befürchtung, dass Duna das Pure Nature-Futter mit 30% Hering für purinarme Ernährung nicht verträgt, scheint also unbegründet. Vor dem Urlaub müssen wir aber noch neue Medikamente holen.
Am Freitag noch vier Wochen bis Gayle, Hundefutter bestellen wir direkt in Devon. Mole Leyburn hat Dunas Sorten nicht.
Der erste Tag des Jahres 2025, an dem es am Nachmittag nur im T-Shirt hinaus ging. 24 Grad, gefühlt 31 Grad. Auch Duna findet, es sei viel zu warm und sie müsse sich erst einmal abkühlen. Auf den Gehwegen will sie nur im Schatten laufen und deshalb mehrmals die Straßenseite wechseln.
Ansonsten Bilder aus der Gemeinde.
Lecker Weizen im Moment …
Vor einigen Tagen blies uns noch eiskalter Wind durch die Mütze, heute 24 Grad und brennende Sonne. Es ist knochentrocken, seit März hat es praktisch nicht geregnet, höchste Warnstufe vor Waldbränden. In NRW hat es schon erste Brände gegeben, zum Glück ist nicht viel passiert. Duna fand es auch sehr warm, also hat sie auf dem Weg auf die Rhön lieber eine Abkürzung genommen. Kein Regen in Sicht, auch wenn es etwas kühler wird.
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Ich musste noch meine alte Nikon-Kamera testen, ob die reicht für den Urlaub. Oder ob eine neue fällig ist. Geht so.
Nach Wochen mit Kälte und Wind der erste warme Tag des Jahres. Auch wenn es in der Nacht noch Frost gibt und die letzte Runde des Tages Mütze und Wintermantel erfordert. Dafür hat es seit langer Zeit fast gar nicht geregnet, es ist knochentrocken und es wird vor Waldbränden gewarnt. Passt zum Friseurtermin morgen für Duna, dann kommt das Winterfell herunter und es darf warm bleiben. Eigentlich das ideale Wetter zum Wandern, hätte ich nicht unnötiger Weise Jacke und Mantel angehabt.
Eigentlich wollte ich eine Runde über die Rhön machen, aber Duna wollte an einem Abzweig, den wir noch nie genommen haben, unbedingt dem Wanderweg W2 folgen. Da wir viel Zeit hatte, durfte Duna führen. Leider hatte sie wohl nicht wirklich den Überblick.
Ab der Landstraße ging es nicht auf Wegen weiter, vom Abschnitt 20 bis 24 mussten wir am Feldrand entlang. Wäre es nicht so extrem trocken, wäre das eine ganz schöne Schlammschlacht geworden. Tatsächlich führt der W2 hinunter zum Gut Böddeken und wieder zur Rhön hinauf. Das konnte Duna nicht wissen. Ist aber gut gegangen, wenn auch ziemlich anstrengend. Nächstes Mal wieder auf ausgewiesenen Wegen.
ETA haben wir jetzt doch schon. Ich höre die Dales quasi rufen.
Gerade war gestern Morgen um kurz nach sieben der Radiowecker in Aktion getreten, war auch schon wieder Stille. Ich war nicht erneut eingeschlafen, denn Alexa weigerte sich, die Wiedergabe von WDR 5 aufzunehmen. Stromausfall. Sogar Duna merkte, dass irgendetwas ungewöhnlich war. Vor der Haustür hörte ich schon Nachbarn diskutieren, also kein Strom mehr in der ganzen Gegend. Erst die Hunderunde, dann den Campingkocher aus dem Keller holen, damit wenigstens heißer Tee zum Frühstück bereit steht. Kaum kochte das Wasser, piepste der Herd, Alexa meldete sich zurück. Stromausfall ist bei uns selten, doch gelegentlich kommt er vor.
Nach den langen kalten Wochen steigen die Tagestemperaturen endlich wieder auf positive Werte. Kein Regen mehr, viel Sonne, Nachmittagstouren ohne matschige Schuhe und verschlammte Hundepfoten. In den letzten Wochen waren mindestens zwei Pfotentücher pro Tag durchgegangen. Doch noch lässt sich der Frühling nicht wirklich blicken, ab Montag gehen die Werte wieder in den Keller, mit Nachtfrost und morgendlichem Kratzen der Windschutzscheibe. Wenn wir tatsächlich mal irgendwohin fahren. Hauptsache es bleibt halbwegs trocken.
Noch drei Monate bis zur Rückkehr in die Dales. ETA wird erst im April bestellt.
Nachtrag: Heute Nachmittag 18 Grad und blauer Himmel, endlich mal wieder gut zwei Stunden Dunas Lieblingstour durch den Tudorfer Grund. Bei überwiegend trockenen Wegen durch den Wald. Danach war sie müde.
Die vielen Wochen mit klirrender Kälte und immer wieder etwas Schnee sind vorüber. Seit Freitag sind die Temperaturen wieder in Richtung zweistellig gegangen, wenn auch nur für ein paar Tage. Dafür sank das Thermometer am letzten Wochenende abends auf der letzten Runde bis weit unter Null. Nun ist die Sonne zurück, wenn auch nicht wirklich warm, aber es geht wieder ohne Mütze und Handschuhe. Soll nicht so bleiben, für die nächste Woche sind wieder niedrige einstellige Temperaturen angesagt. Wenigstens haben wir heute mal wieder eine größere Runde über die Rhön gemacht.
Der Grund für diese Kältewelle ist eher besorgniserregend. Wegen der aktuell hohen Temperaturen in der Arktis ist der nordeuropäische Jetstream fast zum Erliegen gekommen. Dadurch wurden auch die Hochs und Tiefs nicht mehr bewegt und ein Tief hing über Norddeutschland fest. Dieses Tief schaufelte jede Menge Kaltluft aus Sibirien nach Europa, weil sich unsere Tiefs hier im Uhrzeigersinn drehen. Für den Sommer kann der Ausfall des Jetstreams wieder eine Hitzewelle bedeuten. Und der zukünftige Bundeskanzler hat das Klimathema für erledigt erklärt. Etwas mehr lesen und Podcasts hören würden diesem Trottel nicht schaden. Zum Beispiel die von Sven Plöger.
Die Kältewelle, die uns über zwei Wochen im Griff hatte, ist endlich durch. Selbst die riesigen Haufen an Schnee sind überraschend schnell abgeschmolzen. Dafür haben Nebel und Regen wieder Einzug gehalten. Das Sturmtief Éowyn hat Irland und Schottland verwüstet, auch im Lakeland ist es noch hoch hergegangen. Die Sonntage sind noch stiller als sonst, heute Morgen auf dem Weg zur Bäckerei haben wir niemanden gesehen. Duna stört das schlechte Wetter weniger, Hauptsache es geht raus. Dafür geht pro Tag mindestens ein Pfotentuch in die Wäsche, so versaut ist sie nach einer größeren Runde. An einem Tag hätte ich sie am liebsten unter die Dusche gestellt.
Zu Weihnachten hat Duna nun personalisierte Pfotentücher von Julia bekommen. Passt schon deshalb sehr gut, weil Duna immer häuslicher wird. Morgens noch im Bett kuscheln und toben, zusammen zu Mittag essen, abends gemeinsam auf dem Teppich sitzen und etwas fernsehen sind Standards geworden. Je älter Duna wird, desto anhänglicher wird sie.
Hoffentlich wenigstens bald März.
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Die Entscheidung für die Waldsiedlung im Almetal als Nachmittagsrunde war eine blöde Idee. Die Straße war eine einzige Ansammlung von Matsch und Dreck, weil die ganzen Dorftrottel mit ihren scheiß Autos da entlang fahren. So sparen sie gegenüber dem Weg über die öffentlichen Straßen durch das Dorf 110 Meter Fahrweg. Das Schild „Keine Durchfahrt für Kraftfahrzeuge“ ist ja auch nur für die Doofen, dabei ist das Teil des Alme-Radweges. Danach bedurfte Duna einer Grundreinigung, Pfoten und Bauch waren völlig verschlammt. Da sie die Dusche ja nicht mag, mussten Wasser und Waschlappen reichen. Zum Glück mag sie solche Aufmerksamkeit sehr gerne, wie auch das Kämmen, Trimmen oder Striegeln.
Schnee mag am ersten Tag schön aussehen, in den Tagen danach ist es eine einzige Sauerei. Wenn die Mengen Schnee dann schmelzen, wird es erst recht lustig. Die Alme fließt dann wieder über. In den nächsten Nächten -14 Grad bis zum Morgen. Erst Mitte der Woche wieder Temperaturen Null und darüber.
Gestern fing es am Morgen an leicht zu schneien. Am Mittag fräste sich Duna dann schon wieder durch den Schnee im Burggarten, warum der spanische Hund Schnee so liebt, ist mir schleierhaft. Aber auch die anderen Hunde fanden es lustig, so durch den Schnee zu rasen, dass sie eine tiefe Spur hinterließen. Zum Glück hat Duna von Julia zu Weihnachten zwei personalisierte Pfötchentücher bekommen, die wir im Moment gut gebrauchen können. Sie sind nämlich etwas größer als die vorhandenen und Duna nasser als bei üblichem Wetter.
Als wir am gestrigen Morgen noch zum Frischmarkt gefahren sind, lag nur ein Hauch von Schnee auf dem Auto. Am Mittag wurde es dann richtig heftig. Bis heute Morgen sind so 30 Zentimeter zusammen gekommen. Entsprechend mühsam war die Runde am Nachmittag, denn nur die wenigsten Hausbesitzer räumen die Gehwege an ihren Häusern. Bis auf die beiden Hauptstraßen war sonst geschlossene Schneedecke. Duna bekommt prophylaktisch so lange wieder AniForte Plus, falls sie sich mit ihrer Wühlerei im Schnee wieder eine Darminfektion einhandelt. Hatten wir 2021 schon einmal.
Am Dienstag soll der Spuk aber schon wieder vorbei sein und das Thermometer wieder auf sechs und mehr Grad klettern. Fürs Sauerland sind chaotische Verhältnisse angesagt, da Ski und Rodel ausgesprochen gut. So beginnt das Jahr genau so winterlich wie vor vier Jahren, als wir hier eingezogen sind.
Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu, in einer seit Wochen erstaunlichen Ereignislosigkeit. Nicht zuletzt wegen des vielen Regens, der Kälte und mit Frost am Abend. So sind die Runden am Nachmittag eher überschaubar, auch wenn mich Duna zu einer Tour entlang des Waldes nötigt. Der Boden ist allerdings inzwischen tief durchnässt, weshalb die Schuhe dann eine Grundreinigung brauchten. Heiligabend wie üblich in der Riekenbank, mit Raclette, Weihnachtsbesuch bei Annette, leider ausgefallenem Essen bei Stöckmanns, weil die schon ausgebucht waren. Dafür hat Julia ein sehr gutes Mittagessen organisiert. Also alles wie üblich. Zwar hatten wir eine Flucht aus dem deutschen Weihnachten in die Yorkshire Moors angedacht, die Hütten waren leider alle ausgebucht. Vielleicht im nächsten Jahr.
Nun noch Silvester und die Feiertagsarie ist durch, man kann dann wieder normal einkaufen gehen. Die Zeit bis zum Juni wird eine Durststrecke, vielleicht fahren wir im März noch zum Ohrfunker-Treffen nach Travemünde, da muss ich aber noch klären, ob Duna ins Hotel darf. Duna hat seit dem letzten Besuch bei meinem Bruder nun Angst vor rutschigen Treppen, weshalb ich sie im Moment immer herunter tragen darf. Ich hoffe, das gibt sich wieder. Dann mal bis in 2025.