Sonntag, 27. März 2022
Es ist Sommerzeit, die Nacht war etwas kürzer als sonst. Dafür die ganze Woche Sonne und blauer Himmel, die Wälder sind knochentrocken, was den Vorteil bringt, dass wieder alle Wege zu gehen sind. Selbst gestern Abend, auf der letzten Runde, war es erstaunlich mild. So sind manche Runden am Nachmittag länger ausgefallen als geplant. Duna genießt die Sonne, legt sich morgens in die Küche, wo die Sonne direkt hinein scheint. Die Böden werden wieder grüner, die ersten Büsche bekommen Blätter, sogar Hummeln und Schmetterlinge sind zu sehen.
Freilaufen geht im Wald erstaunlich gut. Zwar verschwindet Duna oft tief im Unterholz, kommt aber immer wieder zurück, in der Regel im Affentempo. Sie genießt das freie Laufen, Toben und Rennen durch das Laub. Sobald Mais und Getreide wieder höher stehen, sollte es in den Feldern besser gehen, weil sie nicht mal so über den Acker entschwinden kann.
Eher beiläufig, gerade beim Freilauf, ist mir eine Veränderung aufgefallen, die schon vor längerer Zeit begonnen hat. Duna hat eine Beziehung zu mir ausgebildet. Zwar nimmt sie, im Gegensatz zu vielen anderen Hunden, Menschen sehr genau wahr, schaut ihnen ins Gesicht, beobachtet, was sie tun. Sie sucht jedoch in der letzten Zeit ganz bewusst meine Nähe. Sei es beim Frühstück, dass sie sich unter den Küchentisch legt, oder morgens im Bett, wenn sie sich auf mich legt, oder auf einen Arm. Je mehr sich diese Beziehung ausbildet, desto sicherer ist sie an mich gebunden und folgt mir. Inzwischen, wenn wie heute Morgen nichts auf den Straßen los ist, lasse ich sie schon weit vor der Haustür von der Leine. Zwar trödelt sie dann noch manchmal in der Gegend herum, kommt jedoch bereitwillig, wenn ich sie rufe. Ich denke, ich kann ihr bald noch mehr Freiheiten geben, wenn ich sicher sein kann, dass sie nicht wieder Blödsinn macht.
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