Wir können Cookies anfordern, die auf Ihrem Gerät eingestellt werden. Wir verwenden Cookies, um uns mitzuteilen, wenn Sie unsere Websites besuchen, wie Sie mit uns interagieren, Ihre Nutzererfahrung verbessern und Ihre Beziehung zu unserer Website anpassen.
Klicken Sie auf die verschiedenen Kategorienüberschriften, um mehr zu erfahren. Sie können auch einige Ihrer Einstellungen ändern. Beachten Sie, dass das Blockieren einiger Arten von Cookies Auswirkungen auf Ihre Erfahrung auf unseren Websites und auf die Dienste haben kann, die wir anbieten können.
Diese Cookies sind unbedingt erforderlich, um Ihnen die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen zur Verfügung zu stellen.
Da diese Cookies für die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen unbedingt erforderlich sind, hat die Ablehnung Auswirkungen auf die Funktionsweise unserer Webseite. Sie können Cookies jederzeit blockieren oder löschen, indem Sie Ihre Browsereinstellungen ändern und das Blockieren aller Cookies auf dieser Webseite erzwingen. Sie werden jedoch immer aufgefordert, Cookies zu akzeptieren / abzulehnen, wenn Sie unsere Website erneut besuchen.
Wir respektieren es voll und ganz, wenn Sie Cookies ablehnen möchten. Um zu vermeiden, dass Sie immer wieder nach Cookies gefragt werden, erlauben Sie uns bitte, einen Cookie für Ihre Einstellungen zu speichern. Sie können sich jederzeit abmelden oder andere Cookies zulassen, um unsere Dienste vollumfänglich nutzen zu können. Wenn Sie Cookies ablehnen, werden alle gesetzten Cookies auf unserer Domain entfernt.
Wir stellen Ihnen eine Liste der von Ihrem Computer auf unserer Domain gespeicherten Cookies zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen können wie Ihnen keine Cookies anzeigen, die von anderen Domains gespeichert werden. Diese können Sie in den Sicherheitseinstellungen Ihres Browsers einsehen.
Wir nutzen auch verschiedene externe Dienste wie Google Webfonts, Google Maps und externe Videoanbieter. Da diese Anbieter möglicherweise personenbezogene Daten von Ihnen speichern, können Sie diese hier deaktivieren. Bitte beachten Sie, dass eine Deaktivierung dieser Cookies die Funktionalität und das Aussehen unserer Webseite erheblich beeinträchtigen kann. Die Änderungen werden nach einem Neuladen der Seite wirksam.
Google Webfont Einstellungen:
Google Maps Einstellungen:
Google reCaptcha Einstellungen:
Vimeo und YouTube Einstellungen:
Sie können unsere Cookies und Datenschutzeinstellungen im Detail in unseren Datenschutzrichtlinie nachlesen.
Mittwoch, 16. September 2020
Duna in der Aller
Bei der wieder drohenden Hitze nach dem Frühstück schnell los, eine für mich altbekannte Strecke, aber für Duna neu. Zudem ergibt sich die Gelegenheit, mal zu sehen, wie sich Duna in der Celler Innenstadt verhält, mit Betrieb und lauten Geräuschen. So führt uns die Tour zuerst durch die Wälder der Allerniederungen, an der Lachte vorbei und zur Pfennigbrücke nach Celle. Duna findet inzwischen immer mehr Spaß an Wasser, zuerst probiert sie die Aller aus, auf dem Rückweg verschwindet sie zur Hälfte in der Lachte. Da beide sehr saubere Gewässer sind, kein Problem. Problem sind eher die anderen Hundebesitzer, die ihre Hunde ohne Leine durch das Naturschutzgebiet laufen lassen. Als ich eine Frau auf einem Fahrrad, deren Hund keifend auf uns zustürmt, auf die Leinenpflicht hinweise, werde ich übelst angepampt. Ihr Hund hätte sehr viel Menschenkenntnis, und im Übrigen würde mich das nichts angehen. Leider sind viele Hundemenschen auch Herrenmenschen. Auf den letzten Metern vor dem Auto finden wir ein totes Kitz mit aufgerissener Seite. Ein Wolf oder Fuchs hätte es nicht so unangetastet gelassen, also muss es ein Hund gewesen sein. Nicht weit von der Stelle ist ein kurzer Waldweg, wo Leute ihren Hund nur kurz fürs Geschäft aus dem Auto lassen, weil sie selbst zu faul sind, ihren Hintern mal zu bewegen.
Duna in der Lachte
In der Innenstadt macht sich Duna bestens, die Leute und Fahrräder interessieren sie überhaupt nicht, nur in jedes zweite Geschäft möchte sie gerne hinein. Selbst die laute Kehrmaschine ist ihr egal. Am Kleinen Plan machen wir eine Pause, Duna kennt inzwischen Pause und legt sich auf dem Boden ab. Die Leute werden beobachtet, aber es zucken nicht einmal die Ohren. Einem ersten Besuch in einem Restaurant steht demnach nichts entgegen. Da sich Duna bisher nicht zu Häufchen und Pfützchen bereit erklärt hat, fahren wie hinterher noch auf den Hundeplatz. Kaum fünf Minuten später ist beides erledigt und es kommt auch noch ein anderer Hund für eine kleine Toberunde.
Zum Glück wurde der Tag nicht ganz so drückend wie angesagt, aber mein T-Shirt war schon ziemlich feucht. Dieses Mal hat Duna kein bisschen geschwächelt wie am Sonntag. Sie kommt langsam in Form. Das wird ja lustig.
Erstkontakt mit dem schwarz-weißen Monster
Am Nachmittag führt kein Weg drum herum, es muss mal gesaugt werden. Der brummende Staubsauger wird zuerst verbellt, aber sie scheint schnell zu begreifen, dass ich das Monster voll im Griff habe. Danach ist Ruhe. Staubsaugen ab jetzt freigegeben.
Dienstag, 15. September 2020
Warm und anstrengend heute
Am Montag ist den ganzen Tag die Wohnung sauber geblieben, allerdings bin ich mit Duna auch spätestens alle zwei Stunden draußen gewesen. Auf jeden Fall ein Hoffnungsschimmer. Aber auch die positiven Dinge sollten Erwähnung finden. Duna ist sehr leicht zu führen, ein Fingerzeig in die Richtung oder nach dem Weg und sie geht sofort in die Spur. Sie zieht auch nicht mehr, wobei der Sache entgegenkommt, dass meine Standardgeschwindigkeit von sechs Stundenkilometern zu ihrem Trab passt. Oder wie mein Bruder immer meint: Gehen wir spazieren oder sind wir auf der Flucht? Leuten gegenüber reagiert Duna immer freundlich und offen, manchmal ein wenig zu freundlich, das Anspringen müssen wir noch weglassen. Außer den Pipiflecken auf dem Teppich hat sie keine Schäden angerichtet. Nur meine Stofftiere musste ich in Sicherheit bringen.
Zum ersten Mal auf dem Hundeplatz
Wegen der Wärme machen wir uns gleich nach dem Frühstück auf den Weg zum Hundeplatz. Leider ist niemand da, und einem Ball hinterher zu laufen kann sie nichts abgewinnen. Dann eine Runde durch den Nienhorster Wald, eine knappe Stunde. Häufchen und Pfützchen waren schon auf dem Hundeplatz erledigt. Als wir zurück kommen und ich noch eine kleine Pause machen möchte, kommen Leute mit ihren zwei Hunden auf den Platz. Nach dem Verhandeln, was geht und was nicht geht, tobt sie mit dem großen Rüden ziemlich ausgelassen über den großen Hundeplatz. Wenigstens etwas Abwechselung. Danach braucht sie jedoch erst mal eine Auszeit.
Vorplanungen
Nach der Mittagspause noch eine Runde durchs Dorf, aber es ist drückend heiß und wir vertagen die weiteren Ausflüge auf den Abend. Es darf ruhig wieder kühler werden, aber Duna scheint die Wärme nicht sonderlich zu stören. Na ja, wenn man aus Spanien kommt, ist man andere Temperaturen gewohnt. Morgen früh dann zum Rathaus und Duna anmelden. Am Donnerstag erster Termin bei Simone. Die Tage werden sich nun wieder etwas normalisieren, hoffe ich.
Nachtrag
Am späten Abend, wie üblich fünf Minuten vor der finalen Runde, ist wieder ein Minipfützchen auf dem Teppich gelandet. Betrachten wir es als leichten Rückschritt. Immerhin kann man es dann noch spurlos wieder beheben. Dank Dr. Hoffmanns Teppichreiniger in der praktischen Dosierflasche mit dem Applikationsschwamm. Das Häufchen kam dann zum Glück draußen im Park.
Montag, 14. September 2020
Neues Geschirr in grau
Am Vormittag bekommt Duna bei Miezebello ein großes Lob von der Verkäuferin. Duna lässt sich verschiedene Geschirre anlegen, die verstellt werden und wieder ausgezogen. Alles ohne Mucken, ohne Zicken, bis wir ein passendes gefunden haben. Dafür kassiert sie ein paar Leckerlis und die Verkäuferin lobt ihre Gelassenheit. Auch das Einkaufen bei Edeka geht problemlos, ich verriegle das Auto, lasse aber die Heckklappe auf. Kein Gebell, kein Gejaule.
Ich bin dann mal weg
Ein anstrengender Vormittag war das
Zum ersten Mal haben wir Mittagspause und Duna schläft tatsächlich einige Zeit. Weicht mir aber nicht von der Seite, wechsle ich das Zimmer, kommt Duna mit. Erster Versuch „Ich bin dann mal weg“. 15 Minuten bleibe ich unten vor dem Haus, einmal Bellen und gelegentlich ein Winseln. Dafür werde ich bei meiner Rückkehr begrüßt, als wäre ich sechs Stunden weg gewesen. Am Nachmittag erkunden wir den Nienhäger Wald, dieses Mal zügig, aber ohne Gezerre und Gehetze. Am Auebach geht sie zum ersten Mal ins Wasser, und weil das doch toll ist, mit so viel Wasser, legt sie sich gleich hinein. Hoffentlich hat das der GPS-Tracker überlebt, der ist zwar gegen Spritzwasser geschützt, aber kaum gegen Untertauchen. Im Vergleich zu gestern jedenfalls ein sehr entspannter Rundgang.
Statistik für Hunde
Da kann man sich sogar reinlegen
Habt Ihr hier viel Wasser
Am Morgen und am Mittag jeweils Pfützchen und ein Häufchen im Hundepark. Geht also doch. Sie scheint so langsam zu begreifen, dass Wohnung zum Wohnen da ist, und nicht wie der Zwinger ein Platz zum Verschmutzen. Heute Nachmittag hat sie dann schon drei Kommandos parat: Sitz, Halt und Lauf.
Nicht immer, aber immer öfter.
Der Abend gewinnt an Länge
Heute machen wir unsere letzte Runde erst gegen halb zehn. Vielleicht klappt das dann zuverlässiger, weil der Abend nicht mehr so lang ist. Tatsächlich treffen wir auf dem Weg Birgit und Juna. Juna wird nicht angekläfft, sondern eher begutachtet. Was Duna aber gar nicht versteht, ist die Situation, dass ich von diesem für sie fremden Hund so überschwänglich begrüßt werde. Im Vergleich zu Duna ist Juna ein wirklich kleiner Hund. So verschieben sich schnell die Größenordnungen.
Sonntag, 13. September 2020
Endlich Ruhe
Am Morgen schon auf den Weg gemacht, am Samstag zwischen fünf und sechs soll Duna mit weiteren 25 Kollegen im Hamburger Franziskus-Tierheim ankommen. Also beschließe ich einen Tag im Tierpark, so dass ich nur noch rüber zum Abholen muss. Aber ich bin ziemlich aufgeregt, so dass ich im Tierpark eher die Zeit tot schlage als sie wirklich zu nutzen. Wenigstens spielt das Wetter mit und es ist für Hamburger Verhältnisse trocken und warm. Um 16:45 wechsele ich rüber zum Tierheim. Der Transporter kommt dann um 18:45.
Ankunft der Gladiatoren
Die erste Runde in Nienhagen
Die erste Runde in Osterloh
Die Runde um Osterloh wird eher anstrengend, Duna zieht wie Hölle und legt ein atemraubendes Tempo vor. Trotzdem ended der Tag positiv. Auf der Abendrunde hinterlässt Duna im Park zwei Pfützchen und ein Häufchen. Abgesehen von einem Minipfützchen am späten Abend im Wohnzimmer ein gutes Zeichen. Dann morgen mal einen Teppichreiniger besorgen.
Donnerstag, 20. August 2020
Mit der früheren Ankunft muss ich jetzt gebacken bekommen, dass ich ja bis Ende September noch Vollzeit arbeite. Mal so drüber nachdenken. Wird schon klappen. Muss ja.
Mittwoch, 12. August 2020
Juna
Juna im Arbeitszimmer-Körbchen
Eigentlich weiß ich gar nicht so recht, wie ich dazu gekommen bin. Andererseits doch. Seit Mai 2020 fehlt mir mein Pflegehund Juna. Keine Touren mehr durch Wiesen und Wälder, kein Hund mehr in meiner Wohnung, das mir im Arbeitszimmer zuschaut. Irgendwann reifte der Gedanke, mir ein eigenes Hundi anzuschaffen. Es fehlte noch der wirkliche Ernst bei der Sache. Außerdem plante ich erst für den April 2021 den Austritt aus dem vollzeitlichen Job, was alles nicht für den eigenen Hund sprach. Dazu habe ich mit Hunden nicht besonders viel Erfahrung, ich kenne mich besser mit Katzen aus. Eine Menge Fragen fielen mir dazu ein, aber es blieb auch der Wunsch, wieder einen Hund bei mir zu haben, mit ihm zu wandern und für ihn zu sorgen.
Häng Dein Herz nicht an einen Hund
Penny, die Schüchterne
Nur gelegentlich streifte ich etwas durch das Netz, oft mit Suchbegriffen wie Schnauzermix, obwohl Juna kein Schnauzermix war, sondern ein Barsoimix. Was aber ihre Schnelligkeit und ihre Laufstärke erklärte. Der erste Hund, der mich dann doch gefangen nahm, wer kann sich diesem Blick entziehen, war Penny, die in einem Tierheim in Bocholt fest saß. Ein Telefonat mit ihrer Betreuerin machte aber klar, was ich aus ihrer Beschreibung schon ahnte. Penny hatte mal einen Beckenbruch, der nicht behandelt worden war. Seitdem vermeidet Penny allzu weite Ausflüge. Demnach kein Hund für mich, denn mit Juna habe ich in 2019 locker 450 Kilometer nur an den Wochenenden gemacht. Was bleibt, ist meine Patenschaft für Penny, schon weil dieses Tierheim in Bocholt wohl einen wirklich guten Job macht. Arme kleine, schüchterne Penny. Ich betrachtete dieses Ergebnis auch als einen Hinweis, die Füße erst einmal still zu halten, was Hunde angeht. Leider war ich schon immer beratungsresistent.
Es geht auch noch schwieriger
Duna
Ein anderer Hund tauchte auf, dieses Mal war die Sache noch schwieriger. Duna (nicht mit Juna zu verwechseln) saß in einem Tierheim in Katalonien, in Castellbisbal. Aber nach den Beschreibungen der passende Hund für mich. Ein Griffon-Beagle-Mix. Griffons sind Spürhunde aus französischer Züchtung, eine fast ausgestorbene Rasse. Laufstark, ausdauernd, lebhaft. Der Beagle ist fast das Gegenteil, zwar auch Fährtenhund, aber gutmütig, und doch intelligent und anpassungsfähig. Dazu ist Duna gut sozialisiert. Dann gab es wohl nur noch wenige Argumente dagegen. Schneller Kontakt zur vermittelnden Stelle ergab den Draht nach Spanien. Aber wie gebacken bekommen?
Duna
Erster Teil des Planes: Früher in Rente, mittlerweile bin ich beim 1. Januar 2021 gelandet. Duna soll Anfang Oktober herüber kommen, dann nehme ich mir eine Woche Urlaub zum Eingewöhnen, zwei Wochen kommt sie mit ins Büro, danach hat sich für zwei bis drei Tage in der Woche eine Hundetagesstätte nur wenige Kilometer von meiner jetzigen Wohnung gefunden. Ab Oktober reduziere ich zusätzlich meine Arbeitszeit, so dass wir auch in der dunklen Jahreszeit am Nachmittag noch Platz für eine längere Runde haben. Weihnachten ist Schicht im Schacht, und wir gehen zurück nach Paderborn. Oder Bielefeld. Oder so.
Bis dahin ist Zeit, den noch notwendigen Hundeführerschein in der Theorie zu machen, der praktische Teil im ersten Jahr danach entfällt mit unserer Flucht nach Ostwestfalen so wie so. Leinen, Halsband, drei Körbchen, Futterschalen aus Keramik, Spieligel und Halsband sind schon eingetrudelt, Futter ist noch von Juna an Bord. Jetzt heißt es, auf den Oktober zu hoffen und dass es nicht noch einen Lockdown in Katalonien gibt.
Natürlich frage ich mich manchmal, ob das so alles wirklich eine gute Idee war. Was meine Motivation zu diesem Schritt im Inneren tatsächlich war. Ich gestehe, dass mir die Gesellschaft fehlt, der Ausgleich, die Begleitung beim Wandern. Das Gefühl, dass ich eine Verantwortung und eine Aufgabe habe. Auf der anderen Seite ist es jetzt zu spät, am Freitag fahre ich noch eine Woche nach England, dann ist fast September und der Rest ist abzuwarten. Manchmal kann ich ziemlich nassforsch sein. Damit muss ich nun wohl leben.